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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 119
(PDF, 57 MB)
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Wappen Wolf von Renchen

Zu Stein Nr. 4 und 11

Sabina, geborene Wolfin von Renchen. Das Wappen der Stein von
Reichenstein zeigt im Schild drei gestürzte Wolfseisen übereinander.
Helmzier: Wolfsangel, Spitzen mit Pfauenfedern geschmückt. Wappen
der Wolf von Renchen im Schild: ein
gebogener Sparren mit drei Sternen,
Helmzier: zwei Büffelhörner mit drei
Sternen. Die Stein vom Reichenstein
besaßen am Sonnenplatz Haus, Hof und
Garten. Das Geschlecht ließ sich Ende
des 15. Jahrhunderts, aus Schwaben
kommend, in der Ortenau nieder.

Stein Nr.5: „Im Jahre 1573, den ^.Oktober
, starb der edle, hochgelehrte
Johann Jakob Kirs von Oberndorf
, der Rechte Doktor, dessen Seele
Gott gnädig sei."

Das Wappen zeigt über einem Sparren
drei Kirschen mit Stiel und ein
Blatt, die Helmzier eine gekrönte Jungfrau
, die in jeder Hand eine Kirsche

hält. Das Wappen der Gattin zeigt einen Widder, sowohl im Helm,
wie in der Helmzier. Im oberen Teil des Grabmals ein Engelskopf
und ein sorgsam gearbeiteter Kopf eines bärtigen Mannes, vielleicht
das Bildnis des Bestatteten, über die Tätigkeit von Doktor Kirs gibt
das Grabmal keine nähere Auskunft.

Stein Nr. 6: „Im Jahre 1574, am 1. Februar, starb der edle Hartmann
von Brumbach, dessen Seele der allmächtige Gott
wolle gnädig und barmherzig sein." Unter dem Allianzwappen:
,,Anno 1574, den 20. Juli, starb die edle und tugendreiche Frau
Ursula von Brumbach, geborne Zuend von Kenzingen, deren Seele
Gott gnädig sei."

Hartmann von Brumbach war der Sohn des Argobast von Brumbach
und der Maria Wurmser von Vendenheim, zugleich der Neffe
des Lahrer Amtmanns und Vogts Jakob von Brumbach, dessen
Epitaph sich in der Stiftskirche befindet. Sein Sohn Simon war Stättmeister
in Straßburg und Kanzler der Universität.

Die Wappen der Eltern Hartmanns im oberen Teil der Grabplatte.
Hartmanns Gattin gehörte dem Geschlecht der Zuend von Kenzingen
an. Bereits 1392 wird ein Edelknecht Hanmann Zuend genannt. Das
Wappen der Zuend zeigt im Schild drei Hirschköpfe, in der Helmzier
einen steigenden Hirsch. Im unteren Teil des Grabmals die

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