Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 130
(PDF, 57 MB)
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in seiner Jugend Page am Hofe des Herzogs Karl von Württemberg.
Er nahm teil an den Kämpfen gegen die Türken. Er starb am 13. Mai
1740, wurde aber in Lahr beigesetzt.

Seine erste Gemahlin war Maria Elisabetha Eleonora von Pistorius,
auch von und zu Nidda genannt. Ein Pistorius von Nidda-Reichenweiler
war Vogt auf Hohengeroldseck. Er übergab die Burg im Auftrag
des damaligen Besitzers, des Grafen von Cronberg, an den
französischen Generalleutnant, den Grafen von Chamilli. Offenbar
war er ein Bruder von Egenolfs Gattin.

In zweiter Ehe vermählte sich Egenolf
mit Maria von Tercy und Cronental.

Stein Nr. 24: Dieses Barockgrabmal, mit
zwei Frauenfiguren und einem Namenwappen
(Windmühle), zeigt eine seltsame
Inschrift: „Dies Denkmal hat zu Ehren /
Ein Pilgrim weit und breit / Ein Kaufmann
sonder Lehren / Vor gute Handelsleut /
Ein Christ zu Gottes Hulden / Ein Hausmann
früh und spat / Ein Schultheiß
gut vor Schulden / Ein Ratsglied in der
Tat / Ein um gar viel Verdienter / Die er
zu Leut gemacht / Ein Vater dreizehn Kinder
/ An Enkeln viermal acht / Die er vom
Wappen von Frau speziai Müllerin, ersten Bande / Des Heirats hat erblickt /

geb. Dreyspringen

y.u stein Nr. 24 lm dritten Ehestande / Ward einst vom
Tod verzückt / Georg Müller nach
dem Namen / Alt siebenzig neunthalb Jahr ... /."

Am Sockel sind die Namen von sechs Hinterbliebenen genannt.
Das Sterbedatum fehlt. Das Grabmal mag um 1740 entstanden sein.
Träger des Namens Müller werden im 18. Jahrhundert mehrfach als
Bürgermeister genannt. Georg Müller war verheiratet mit Elisabeth
Malerin, deren Grabmal sich in Dinglingen befindet, neben der Grabstätte
ihres Sohnes, des Pfarrers Johann Georg Müller.

Stein Nr. 25: Der gleiche Bildhauer, der die Morstadtschen Grab-
mäler schuf, setzte auch das Denkmal für Bürgermeister
Johann Rauh. Es ist ebenso überschwänglich wie jenes für
Georg Müller. Der Anfang lautet: „Fragst du, wer liegt allhier?" Wir
hören in der Antwort, daß Rauh 22 Jahre Bürgermeister war, 10 Jahre
zuvor „des Rats Assessor". Johann Rauh starb im April 1738. Sein
Wappen zeigt drei kreuzweise übereinander gelegte Messer. Solche

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