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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
33. Heft.1953
Seite: 191
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Unterhalb wie oberhalb dieser Stelle ist die Murg von steilen und
hohen Felshängen eingeengt. So war dies auch die bequemste Stelle
für die Wölfe aus dem Hohlohgebiet, um in die Herden der Bermers-
bacher einzufallen. An dieser gefährlichen Stelle unterhielten daher
die Bermersbacher lebende Heckenzäune, um die gefürchteten Raubtiere
abzuhalten. Noch vor wenigen Jahrzehnten durfte niemand
diese Hecken entfernen. Heute sind sie jedoch der neuentstandenen
Siedlung zum Opfer gefallen, und der alte Name ,,Wolfs-Hecke" hat
seine ursprüngliche Bedeutung verloren.

Ähnlich liegen die Zusammenhänge bei der Wolfskehle
(= Wolfskuhle = Wolfsgrube). Die Weisenbacher waren seit alters-
her Viehzüchter, wie schon ihr Kirchenpatron, der heilige Wendelin,
zu künden weiß. Ein idyllisches Wiesentälchen führt von den Hoh-
lohwaldungen herab an die Murg. Dort sind auch die steilen Murg-
felsen verschwunden, und der Fluß läßt sich leicht überqueren. Wir
haben es also wiederum mit einem Wolfswechsel zu tun. Und in
diese Wechsel hinein bauten die Viehzüchter ihre Wolfsgruben,
deren gemauerte Ränder zum Teil noch zu erkennen sind, um dem
gefräßigen Raubzeug den Weg zu den Herden zu verlegen.

Das Gnadenbild in der Einsiedeln-Kapelle zu Rastatt
im neuen Gewand und im strahlenden Lichterglanz

Von Erwin Elsenhans

Unter den kunstgeschichtlich wertvollen alten Bauwerken in der
ehemals markgräflichen Residenz hatte die im Jahre 1715 erbaute
Einsiedeln-Kapelle infolge ihres Alters und durch Bombenschäden
ziemlich gelitten. Besonders der schmucke Hauptaltar mit der
schwarzen Madonna hatte durch die abgebröckelte Vergoldung allen
Glanz verloren und machte einen denkbar ungünstigen Eindruck auf
die Besucher. Dazu kamen noch Beschädigungen des Kapellenraums,
Risse und große ausgebrochene Verputzstellen an den Wänden und
der einst schönen Decke.

Es war daher ein glücklicher Gedanke, hier schnell und durchgreifend
zu helfen, um wenigstens das Wichtigste zu retten. Den
ersten Schritt dazu unternahm Fräulein Hellwich. In kurzer Frist

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