Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
34. Heft.1954
Seite: 175
(PDF, 56 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1954/0175
simus" in seinem Sterberegistereintrag vom 17. Mai 1738 schließen
läßt. Seine Witwe Magdalena, geborene Buch, Tochter eines
fürstenbergischen Beamten Dr. Buch, befand sich daher mit ihren
Kindern, wie sich aus ihren Eingaben an den Uberlinger Rat ergibt,
in mißlichen Verhältnissen, zumal sie sich 1738 zur Deckung des
Rechnungsausstandes ihres verstorbenen Gatten zu einem Vergleich
mit dem Propst und dem Kapitel der Stiftskirche verstehen mußte.
Ein Sohn Ignaz erhielt 1739 ein Stipendium aus der Offnerschen
Stiftung in Überlingen.

Von den übrigen Kindern aus der Ehe Lemp-Rorer ist nichts weiter
bekannt; die meisten mögen in jungen Jahren gestorben sein, wie
der 1708 als Schüler im Alter von 15 Jahren verstorbene Ferdinand
Maximilian. Eine Tochter Anna Maria (1691 bis 1756) heiratete in
die Familie Michaeli von Guttenthal, der verschiedene
fürstenbergische Beamte angehörten.

3. AntonWunibald, geboren in Überlingen am 5. Juli 1672.
Nach juristischem Studium an der Universität Freiburg153) trat er in
fürstenbergische Dienste154). Nach den spärlichen Angaben in seinen
Personalakten war er zunächst in Stühlingen, seit 1700 in Heiligenberg
Hofrat, trug sich aber 1714 mit dem Gedanken, den dortigen
Dienst aufzugeben. Auf Vorstellung seiner Miträte und auf Wunsch
der Regierung nahm er jedoch sein Entlassungsgesuch zurück. 1737
wurde er zum Geheimen Rat und Kanzler in Donaueschingen ernannt
und versah das Kanzleramt bis zu seinem Ableben im Jahre
1743. Am 7. Mai 1699 schloß er mit Maria Anna von K o 1 b, Tochter
des Reichsgräflich-Waldenburgschen Rats und Rentmeisters Karl
Jakob vonKolbzu Wolf egg155), den Lebensbund, der aber schon
nach kürzester Zeit durch den Tod seiner Gemahlin wieder gelöst
wurde. Eine zweite um die Jahrhundertwende eingegangene Ehe mit
Maria Ursula Precht von Hochwarth verband ihn mit diesem
alten Konstanzer und Ravensburger Geschlecht156).

Aus beiden Ehen hatte er Kinder; doch starb der einzige Sohn aus
erster Ehe Carl Joseph Anton, der Pfarrer in Fietzheim wurde
, schon im Alter von 24 Jahren am 26. November 1724 in Uberlingen157
). Auch ein Sohn zweiter Ehe Joseph Marquard, geboren
in Heiligenberg 1706, wurde Geistlicher, Pfarrer und Exdekan

S c h a u b , Matr. S. 164.
IS*) F.-F. Archiv. Dienerakten, Le. 10, Anton Wunibald von Lempenbach.

Brünner Geneal. Taschenbuch, 3. Jahrgang, 1878, S. 392.
"•) OBGeschlB. 1, S. 150.

■") Er hat in Freiburg studiert; S c h a u b , Matr. S. 368.

175


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1954/0175