Freiburger historische Bestände - digital

Moriz (Mauritius) S a n d h a a s208). Er war 1720 in Wolfach
als Sohn des Rotgerbers Lorenz Sandhaas geboren, der von 1733 bis
1757 Schultheiß in Wolf ach war (f 1767)*M). Er selbst besuchte vom
Wintersemester 1738/1739 an die Freiburger Universität21") und trat
nach Beendigung seines juristischen Studiums als Praktikant in
fürstenbergische Dienste. 1745 wurde er zum Regierungskanzlisten
ernannt; 1748 wurde er Sekretarius in Heiligenberg; 1753 Obervogt
in Möhringen; 1777 erhielt er den Titel Hof rat. Im Jahre 1785 trat er
in den Ruhestand, den er in Überlingen und Meßkirch, zuletzt in
Engen verbrachte. Daselbst ist er am 31. März 1805 im 85. Lebensjahr
aus dieser Welt geschieden. Seine Ehe mit einer Tochter des am
9. Februar 1758 verstorbenen fürstenbergischen Hofrats Brandner,
Maria Anna (* 1728, * 1812), blieb kinderlos.

Wappen, wie von Franz Mauritius Sandhas in einem Siegel
von 1754 geführt: über grünem Schildfuß gespaltener Schild, rechts
in Rot aufrechtstehender belaubter Ast, links in Silber aufgerichteter
Feldhase; gekrönter Stechhelm; Helmzier: zwischen zwei mit
Zweigen besteckten Büffelhörnern ein wachsender Hase.

w) F.-F. Archiv. Dienerakten, San. Nr. 10, Franz Mauritius Sandhaas.
m) D i s c h , Wolfach, S. 486.
'•') S c h a u b , Matr. S. 524.

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