Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
35. Heft: 45 Jahre, 1910 - 1955.1955
Seite: 90
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B/3. Bermersbach

1437, März 10.

Friedrich Judenbretter verkauft an das Kloster Wittichen die 4 Pfennig Geld und
Zins aus seinen Rechten an den Gütern seines verstorbenen Bruders Albrecht.

„Ich Fiiderich Judenbreter bekenn öffentlich mit disem Brief, daß
ich verkhauft hab und gab auch zu kaufen eins ewigen Kaufs O Im an Küfer in
Namen und an Statt der geistlichen Frawen zu Wittichen, deren Schaffner und gesetzter
Pflegei, der zu Gengenbach ist, 4 guter Straßburger pfenning ewigs gelts
und Zinses, die ich durch ein Frömmung nach mins Bruders Albrechts seeligen
Todt zu Gengenbach vor dem gericht gewunnen han für solch schuldt, so er mir
schuldigen und zu Thun was der obgeschribnen 4 & Ewigs gelt gond 2 & ab, und
von ein Ackher git und het Groß H an ß von Sweipach dieselben 4 & ewigs
gelts min Frawen von Wittichen Jährlich mir gebend, und für die obgeschribnen
4 & ewigs gelts ist mir bezahlt und worden 5 ß Straßburger pfenning, die ich von
ihnen als bar Empfangen und in minen guten Nutze bewendet han."

B/4. Wingerbach 1447, Juli 10.

Katharina Mulin von Gengenbach, Schwester im Kloster Wittichen, bekennt vor
dem Schultheiß der Stadt Gengenbach, daß sie alle ihre in Gengenbach gelegenen
Güter dem Kloster Wittichen vermacht hat.

„Wir der Schuldtheiß und die Zwölfer der Statt zu Gengenbach Thunt Kundt. . .
das vor uns in offem gericht gestanden ist die Jungfraw Katherin Mul i n von
Gengenbach, ein Bepfründte geordnete Schwester des Closters Wittichen, und erzählt
... sie hab zu Ziten sich mit ihrem Libe auch allem ihrem gut Ligendem und
fahrendem ergeben und geeignet den geistlichen Frawen des Closters Wittichen.
Nu syent etliche diß nachgemelte Zinß und Matten By und umb uns gelegen
deß Ersten Zwen Tagwon fornen in dem Beringerspach gelegen ut der Langmatten
unden an des gottshuß zu gengenbach Matt an Hanßmann Guder
Zinßt dem gottHuß zu Gengenbach 10 ß 2 & ewigs Zinß, Item Ein Tagwon Matten
getheilt auch im Beringerspach da zwischend die Burghart ein Matten Ligen
hant, und stoßt der Under Halb Tagwon an die obgeschribnen Zwen Tagwön und
der ander Halb Tagwon an die burghardt und den Güter denselben Jetztgemelten
Tagwon Matt Bu 1 n Martin Unser Burger für 10 ß 1 & zu einem Erbe Innhat
und Zinnßt gehn Doreltzheim 3 ß 2 &. Item Zwen Tagwon Matten im Bottenbach
einsit an Königs Matt, ander sitt an Lienbardte zu Bottenbach, stoßt uff
die Allmendt, zum Vierden Ende an die Bruder Matt, die des M u t s c h i s ist,
Zinßt gehn Schutter 4 &. Item Ein Halb Tagwen Matt zu Ohlspach im Wißenbach
hinden ahn zwischend der Allemendt Stoßt Vornen an W a 1 t h e r von H e r g
Matte Zinß der gemeindt zu Ohlspach 1 &, diesen halben Tawen Matten hat H an ß
Hummel der Jung für 4 ß Zinßes inne. Item 3 ß & ewigs Zinßes gibt Roth
J äckhlin von sim Huß, stoßt hinden an Ludwig Roders Hof gegen
Jacob Ruw 1 i n über."

B/5. Wingerbach 1448, November 17.

Berchtold Stammler von Bottenbach beschwert sich wegen der Zinszahlung aus
einer Matte vor Bottenbach, die durch die Schenkung der Katharina Mulin an das
Kloster Wittichen fiel.

„Der Vogt und die geschworenen Richter des Gerichts zu Berghaupten Thun
Kunndt. .. das ... Berchtoldt Stammler von Botternbach ... erzählt
. .. wie ihm durch die J ung h e r Bernhart B ö ckhli n s seeligen Erben
17 /> Zinßes mit recht anbehalten syen uf einem Gut, genant Wölfflins gut. Nun
sey ein Matt vor Botternbach gelegen, so Jungfraw Catherine Mul i n zu
gehöre, dieselb Matt nun von alter unnd Bißher in Wölfflins gut gehörig und

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