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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
35. Heft: 45 Jahre, 1910 - 1955.1955
Seite: 103
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1955/0105
D/9. Ortenberg

1435, Februar 14.

Bertsche Metzger von Offenburg klagt vor dem Gericht zu Ortenberg, daß das
Kloster Wittichen ihm die Einlösung eines auf Wiederkauf dem Kloster gegebenen
Grundstückes in Ortenberg verweigere.

,,Wür der Heimburge und die Zwölfer deß Gerichts zu Ortenberg Thun kont. . .,
das für uns kommen ist Bertsche Metzger von Offenburg und clagte . . .
also hette Hansel H e g e 1 i n sin Schwäher Seelige Ihme zu Ziten Einen Ackher
zu sinem wille zu Estüre gegeben, also das Er von demselben Ackher den Geistlichen
Fröwen usw. zu Wittichen Järlich 3 ß Geltes geben und richten solte so
lange, biß Er dieselben 3 ß Gelts mit 30 ß abzulösen möchte, also hette Er an die
Meisterin usw. zu Wittichen gefordert, das sie Ihme solche 3 ß Gelts mit 30 ß &
abzulösen geben woltent, das aber die Meisterin usw. nit Thun wolten, darumb
so hette Er Etliche des vorgen. Gottes Huses ..., Güther in dem Gerichte Ortenberg
gelegen gefrönet... do zu der . .. Schaffner antwurte . .. solche 3 ß in des
Convents zu Wittichen Zünßbüchern für ein Ewig Zinß geschriben wer, und gehörten
ouch den Frowen doselbst uff ihren Tisch . . . darumb so ist fürbaß erkannt
worden, das Bertsche Metziger solche 3 ß Gelt dem Convent zu Wittichen fürbaß
hinzurichten und ouch solcher Zinß uff dem vorgerührten Ackher ewig sin soll. Und
des zu Urkhunde, so haben wür der Heimburger und die Zwölfer des gerichts zu
Orlhenberg gebetten den Herrn Graten Hansen, Grafen zu Eberstein,
Vogt zu Ortenberg, das er sin Ingesigel für uns gehenckhet hat an disen Brieff."

DUO. Ortenberg 1472, Juli 24.

Ulrich, Alt-Stadtschreiber zu Gengenbach, und seine Hausfrau Elisabeth vermachen
dem Kloster Wittichen den Zins aus ihrem Rebberg in Freudental bei
Ortenberg.

„Ulrich, alt Stattschriber zu Gengenbach, und Elisbethe Arnnerin
... Ullrichs gemahel, Jetzt Beede wohnend zu Offenburg, Erkennet, das wür zu
eim Ewigen seelgerecht. .. geben hant und geben . . . den Frawen des Closters
Wittichen 5 ß & ewigs gelts und Zinßes, so wür Bißher gehabt und genossen hant
von dem Reebeberg, genant der Schöntzlere, gelegen zu Tottenwiller in dem
Freudenthaal, die uns bißher dieselben Frawen zu Wüttichen und die Blöchlin
an ihr Statt gereicht hant. . . und also daß die Ehrsamen Frawen, Fraw O t hi 1 i ä
Hentschüherin ietz des gemelten Closters Priorin und Fraw Agnes ihr
Schwester auch ein geordnete desselben Closters mein Ulrichs abgangen Hußfrowen
Seeligen Schwöstern. Solch Ehgeriereten 5 ß & gelts sie Beid und ihr jede nach
abgang der andern ihren Lebtag uß meßen und die Bemelten Meisterin usw. jeden
Jahrs ihnen uff Sanct Martins Tag ohn Abbruch antwurtten sollent zu ihrem gebrauch
, und so Erst diese Beide geschwestern mit Todt abgangen sint, dann sollen
solch 5 ß geldts gefallen sin . .. dem Convent umb ein gemehren Tracht über ihren
Tisch, und uns Persohnen und unsern Vordem und nachkommen mit Vigillen nach
ihr gewohnheit gedächtnus zu begondt, und ob wäre, daß der genant Convent. . .
oberzahlten Stuckh undt Beding abbruch thäten, dann sollen und mögen wür und
unser Erben diser 5 ß widerruf thun und die wider zu unsern Handt zihen."

DIU. Ortenberg 3575, März 13.

Philipp Singer, Bürger zu Ortenberg, und seine Ehefrau Katharina verkaufen
dem Kloster Wittichen, vertreten durch seinen Schaffner Jakob Ficht, die Zinsen
aus mehreren Grundstücken in Ortenberg.

„Wir der Schuldhaiß und die Zwölfere deß Gerichts zu Orthenberg, Thun
kundt. .. das vor uns Erschinen ist P hil iph Singer Burger zu Ortenberg und
C athar i na sein Haußfraw und . . . geben zu kauften dem JacobFinckhen als

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