Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
35. Heft: 45 Jahre, 1910 - 1955.1955
Seite: 168
(PDF, 63 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1955/0170
meinden Bleichheim und Nordweil. Was den Frondienst der Nordweiler betrifft,
so ist der Amtmann in Alpirsbach der Meinung, Nordweil sei nicht zum Frondienst
anzuhalten, allerdings müßte es nach Ansicht der Bleichheimer den von
diesen geleisteten Frondienst zur Hälfte mit Geld vergüten, leichter wäre in natura.

Die alte Kirche stand im damaligen und jetzigen Friedhof in östlicher Richtung
, also mit Turm und Chor nach dem früheren und heutigen Kirchhofeingang
zu, der Haupteingang der Kirche lag demnach westlich.

Schaffner Vetter kaufte das Gemäuer der alten Kirche um 30 Gulden mit der
Auflage, das Gemäuer und den Schutt binnen vier Wochen zu entfernen.

Orgelbauer Schachsei aus Herbolzheim brachte die Orgel aus der alten in die
• neue Kirche.

Gefälle in barem Geld und in Naturalabgaben

Dem Kollegiatstift St. Margarete zu Waldkirch sind 1720 zu entrichten für
ein Jeuch Acker in der Schleife 3 Sester Korn, für drei Jeuch Acker in der Schleife
9 Sester Feldacht, für fünf Jeuch Acker in der Arzengrube 10 Sester Feldacht, für
drei Jeuch in der Schleife 12 Sester Feldacht, von drei Jeuch Wald 1 Schilling
8 Pfennig jährlich; das gleiche gilt für die Jahre 1729 und 1730, dagegen liegt
das Feld 1731 brach, ebenso wieder 1734 und bringt nichts ein. Aus dem Jahre 1760
liegt ein Verzeichnis der Grundstücksinhaber vor in alphabetischer Reihenfolge,
aber nach dem Vornamen und dahinter nach dem Geschlechtsnamen, also Antoni
Buselmeyer, Antoni Kaspar, A. Ketterer, A. Ochsner, Christian Meyers Witwe,
Franz Schatz, Gemeinde, Georg Vetter, Hans Georg Reichenbach, Hilari Beck,
Jakob Muser, J. Nöninger, J. Ochsners Witwe, Johannes Göpert, J. Hensle,
J. Kramer, J. Messerschmidt, J. Mutschier, J. Scharbach, J.Singler, Mathis Blochingers
Witwe, M. Held, Michael Fehr, M. Kißling der Jäger, Moritz Göhri, Roman
Messerschmidt, Simon Fehr, Theobald Buselmeyer, Ulrich Glaser. Diese haben insgesamt
zu geben 9% Kreuzer, 5 Sester 1 Viertel % Mäßle Roggen, 29 Sester
1 Viertel 3 Y> Mäßle Haber. Nie hat einer das ganze Ackerfeld inne, sondern
immer sind mehrere beteiligt.

Am 30. Dezember 1725 erfolgte an den Vogt von Bleichen eine Anfrage des
Klosters Tennenbach, warum nicht einige aus der Jugend geschickt wurden
zur Überreichung eines Weihnachtsbaumes und zur Anwünschung des neuen Jahres
durch Gesang an den Prälaten und den Konvent. Diese alte Gerechtigkeit lasse
der Abt nicht abgehen, das Versäumnis müsse nachgeholt werden, widrigenfalls
die wenigen Gülten an die Gemeinde nicht nachgelassen würden. Auf eine Anfrage
vom 16. März 1761 in derselben Angelegenheit meldete der Vogt unterm
12. Dezember 1761, daß die dasigen Mädchen dem Gotteshaus Tennenbach das
Neujahr ansingen werden.

Hans Ruf der Ältere bekommt 1471 vom Abt des Gotteshauses Ettenheim-
münster zu Lehen die Plauelmühle mit Haus, Hof, Garten und sieben Juch-
arten Matten, zu Kastenhofen unter Kürnberg gelegen. Dagegen hat Junker Hans
Meier von Kürnberg der Ältere im Jahre 1471 dem Abt und Konvent des Gotteshauses
Ettenheimmünster zehn Sester Korngült zu kaufen gegeben. Die Gemeinde

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