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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
36. Heft.1956
Seite: 60
(PDF, 67 MB)
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genannt:

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Leider ist uns von den
Spielen aus der ersten Hälfte
des 19. Jahrhunderts nicht
viel erhalten geblieben.
Die damaligen Narrenakten
sind alle beim Rathausbrand
1892 verlorengegangen
. Doch wissen wir von
Aufführungen der Weibermühle
außer im Jahr 1803
auch von solchen im Jahre
1802 (danach ist der vorhandene
Text die Abschrift
eines älteren) und 1836. In
den 1840er Jahren spielte
man Schillers „Jungfrau
von Orleans ", sicher hauptsächlich
wegen der Kampfszenen
.

Welche Wolfacher Züge
wird wohl das klassische
Werk Schillers dabei bekommen
haben! 1848 wollte
man den „Krähwink-
ler Landsturm" aufführen.
Aber wehe, man hatte sich
böse verrechnet! Der Titel
sah zu gefährlich aus für die Zeitverhältnisse. Zudem hielt man
die Proben draußen in der Wirtschaft zum „Straßburger Hof", wo
sich ohnehin die „Revoluzzer" trafen. So wurde die Aufführung
vom damaligen Oberamtmann kurzerhand verboten. 1849 spielte
man am Fasnetzieschtig den „Don Quijote" und „Sancho Pansa".
Der große Hut des letzteren, den damals mein Urgroßvater darstellte,
ist heute noch vorhanden und ist noch jedes Jahr beim Anführer des
,.Nasenzugs" zu sehen. Das Fest nahm übrigens einen furchtbaren
Ausklang, indem in der Nacht darauf die halbe Vorstadt abbrannte
und die Bevölkerung noch in den Narrenkleidern zum Löschen der
Feuersbrunst eilte. 1858 spielte man wieder die Weibermühle. Und
von dieser Aufführung ist noch ein Textbüchlein vorhanden mit entzückenden
Lithographien des Wolf achers Adolf Neef. 1862 brachte

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Wampum, Spielplakat

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