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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
36. Heft.1956
Seite: 113
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1956/0115
Der Bau der Staatseisenbahn Offenburg—Freiburg im Jahre 1844
schuf eine neue Lage. Ein großer Teil des Rittenen-Waldes fiel dem
Bahnbau zum Opfer. Freiherr von Franckenstein trat nun dem Vorschlag
seines Amtmanns näher, zumal derselbe von der Bezirks-
forstei bereits gutgeheißen
worden war. Nachdem inzwischen
der Königswald,
der Elgersweierer Gemeindewald
und Teile des Offenburger
Stadtwaldes ausgestockt
worden waren, fürchtete
die Herrschaft, daß ihr
Wald, der in einer holzarmen
Gegend liege, dem
Zugriff der „frevelgewohnten
Nachbarschaft" ausgesetzt
sei und ein „Sammelplatz
der Waldfrevler werde
". Eine Untersuchung ergab
, daß der Boden sich für
alle Kulturen eigne. Zunächst
erwog man, die gewonnenen
Äcker zu verpachten
. Dafür lagen sie
aber sowohl von Hofweier
als auch von Schutterwald
zu weit entfernt. Deshalb gab
Schuck seiner Herrschaft den

Rat, auf dem kultivierten Gelände eine Meierei zu errichten und dasselbe
mit den angrenzenden Binzburger Gütern zu vereinigen. Das
Wirtschaftsgebäude sollte so groß sein, daß ein Gut von 250 bis
280 Morgen bebaut werden konnte. Der eingeholte Voranschlag für
die Kultivierung der Waldfläche und den Bau des Hofes belief sich
auf 16 908 Gulden. Während der Wald nur einen Ertrag von 325 Gulden
im Jahre abgeworfen hatte, versprach man sich von dem Gut
eine jährliche Rente von 1185 Gulden. Ferner hoffte man, daß der
größte Teil der Baukosten mit dem vorhandenen Holzwert bestritten
werden konnte.

1847 starb Freiherr Anselm von Franckenstein. Sein Sohn Georg
Arbogast von Franckenstein trieb die Sache voran. Diese Gestalt

w

Frhr. Georg Arbogast von Franckenstein

8 Die Ortenau

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