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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
36. Heft.1956
Seite: 140
(PDF, 67 MB)
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Acker der Gemeinde gestiftet. Jedenfalls sind die Bühler dadurch,
ob die Sage wahr ist oder nicht, zu diesem schönen Friedhof gekommen
, der ihnen durch viele Generationen als Ruhestätte diente.
1606 ist er eingeweiht worden.

Das alte steinerne Gottesackerkreuz stand zuvor auf dem alten
Gottesacker bei der Kirche und wurde dann auf den Kappler versetzt
. Die Inschrift auf dem Querbalken rückseitig lautet: Anno
D EI 1572 den 27. DAG Aprilis ist dieser Gottesacker geweiht

worden. Diese Inschrift
bezieht sich

höchstwahrscheinlich
auf den Religionswechsel
im 16. Jahrhundert
, wie er in Bühl
und an anderen Orten
sich nach dem jeweiligen
Landesfürsten
richten mußte.
Dieser Wechsel wurde
letztmals 1572 angeordnet
. Ein anderes

Geburtshaus von Alban Stolz in Bühl KreUZWUrdeamAller-

heiligentag 1856 vom

hochwürdigen Herrn Heinrich Josef Zimmermann, Oberkirchenrat,
eingeweiht. Dieser Stadtpfarrer sagte bei der Weihe, daß er am
nächsten Allerheiligentag vor diesem Kreuz im Grabe liege. Und es
traf zu, er starb im nächsten August 1857. Ein drittes Kreuz wurde
1903 gestiftet von Bäcker Richard Schmitt und seiner Ehefrau Rosine,
geborene Berton. Diese Bäckersfrau saß viele Jahre lang mit ihren
guten Bollwecken alle „Mändi" auf dem Bühler ,,Markt". Da diese
Eheleute keine Erben hatten, stifteten sie dieses dritte Kreuz.

Anfang der achtziger Jahre wurde der Gottesacker erheblich gegen
Westen vergrößert, bis an den Rand des Hügels gerückt. Und
diese Vergrößerung ergab dann den Bauplatz für die geplante Friedhofskapelle
.

//. Die Gottesackerkapelle

Ende der sechziger Jahre, etwa 1868, machte sich in Bühl immer
mehr das Bedürfnis nach einer größeren Kirche geltend; denn die
über 400 Jahre alte Kirche war der zunehmenden Bevölkerung nicht
mehr gewachsen. Aber die damals drohende Kriegsgefahr, dann der

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