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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
36. Heft.1956
Seite: 191
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1956/0193
Die Deichmühle

Die Deichmühle Oberachern, heute am Nordufer des Mühlbachs
gelegen, wo dieser aus der Acher abzweigt, lag ehedem auf dem
Südufer zwischen Acher und Mühlbach auf Allmendfeld. Seit Generationen
war sie im Besitz einer Familie Miller, später Müller geschrieben
. Im Jahre 1807 plante der damalige Inhaber, Bernhard
Müller, das Anwesen vom Allmendfeld auf seinen eigenen Grund
und Boden zu verlegen. Da hierzu einige Veränderungen an Bach

Die Deichmühle in Oberachern.
Blick vom neuen Hochbehälter
am Bienenbuckel

und Allmendweg notwendig wurden, forderte das Vogteiamt Achern
das Gutachten eines Sachverständigen an. Als solcher berichtet
Fr. A. Niedhammer unterm 25. Horny 1807:

t, ist Bernhard Müller willens, seine Mühl 15 Schuhe weiter hinauf gegen den
großen Abfalldeich und 40 Schuhe vom rechten Ufer des jetzigen Bachflusses auf
einen ganz neuen, und zwar seinen eigenthümlichen Platz hin zu bauen.

2. muß der jetzige Fahrweg in der Länge von 464 Schuh zu einem neuen Bach
ausgegraben werden, und der neue Fahrweg kommt hin, wo der jetzige Bach
läuft. Zwei Brucken über den neuen Bach werden nöthig nebst einem steinernen
Dohlen unter dem Weg wegen der Wässerung.

3. Wann also Bernhard Müller seine Mühl auf obige Arth neu hinbauen und in
Vollzug setzen will, so müssen

4. folgende Bedingnisse genau festgesetzt und in Erfüllung gebracht werden:

a) weil die Hauptschwelle um 75 Schuh weiter hinauf an das große Abfalldeich
kommt und nun umso bälder das Wasser über den Abdeich aus dem Mühlbach
herausfällt, so muß zwischen Hauptschwelle und Stellfalle ein Eichpfahl geschlagen
werden, wie hoch das Wasser gespannt werden darf, damit in 2 Flußbetten genügend
Wasser ist und auch etwas mehr wegen der Wässerung.

Und von Herrschaftswegen muß eine dichte Straf daraufgesetzt werden, wann
das Wasser sollte über die Eich gespannt werden.

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