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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
37. Heft.1957
Seite: 166
(PDF, 59 MB)
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(Sch II 166) bei Hauserbach; „St. Ursula" (MM 180) bei Welschensteinach
; „St. Wilhelm" (Sch II 166) bei Welschbollenbach; „heilig
Grab" (MM 180) bei Schnellingen und „zur hohen Krone" (WK 343)
bei Welschbollenbach.

Auf Regentennamen gehen zurück: „Friedrich Christian", früher
„Silberloch" (E212), die bedeutendste Grube im Schapbacher Revier;
„Christian" (W 47) bei Wittichen; „Prinz Karl" (MM 180, Sch II 166)
bei Sarach; „Leo" (E 307) im Schapbacher Revier; „Wenzel" (E 213)
bei Frohnbach; „Elisabeth" (Sch II 166) am Kreuzberg bei Haslach;
„Maria Theresia" (Sch II 166) bei Hauserbach; „Maria Antoinette"
(Sch II 166) bei Welschbollenbach.

Die Grube „Frisch bergmännisch Glück" (Sch II 166) befand sich
bei Schnellingen; „Bergmanns Trost" (Sch II 166) ist bei Welschbollenbach
, „Ausdauer und Glück" (E 307) bei Wittichen zu suchen.
Dem Namen „das goldene Kalb hinter der eisernen Türe" (E 245)
auf dem Schwarzenbruch liegt eine Schatzsage zugrunde.

Einige vereinzelte Namen mögen diesen Abschnitt abschließen.
Eine Flinte heißt „der Brummler" (WK 9); ein Rastatter Haus nannte
man die „Studentenkaserne" (St 96), weil dort eine größere Anzahl
von Lyzeisten ihr Quartier hatte; „Kegelbahn" (St 121) war der
Name eines langen, schmalen Zimmers; „Windmühle" (B 111) wurde
ein Omnibus von den Haslachern getauft. Sein Besitzer war der
Mühle-Jörg. Die Kinzigtalbahn bekam im Volksmund den Namen
„Turbahn", weil der Minister Turban sich für ihren Bau besonders
eingesetzt hatte (R 111).

Reichlich verwendet Hansjakob Sprichwörter und sprichwörtliche
Redensarten, von denen vor allem die dem
Schwarzwald eigenen hier verzeichnet seien.

Das Glück erscheint in den Kinzigtäler Redensarten „Ich wünsche
Euch Glück ins Leid!", womit man sagen will, daß in das Leid des
durch den Verlust eines lieben Angehörigen schwer geprüften Menschen
Friede, Trost und Seligkeit kommen mögen; ferner wünscht
man sich „Glück in den Ehestand" und „Glück in Stall" (E 48).

über das Heiraten meint die Kinzigtäler Volksweisheit:

Wenn man tut wibe oder manne,
So treit man d'Luge in der Wanne.

Wenn einer wibe tut
Oder eine manne,

So bringe man das Gute im Fingerhut
Und das Böse in der Wanne (E 372).

Willst du wiben oder mannen,

Sollst du zum nächsten Nachbar langen (P 241).

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