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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
37. Heft.1957
Seite: 214
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1957/0216
Der Frucht Zehenden zu W. Hat in diesem Jahr widerumb Früchten und kein Gelt
ertragen, wie pag. 118 zu finden. — Weilen der Frucht Zehenden zu W. dieses Jahr
nicht in Garben auff dem Feldt, sondern in ausgetroschener Frucht ein gesammlet,
kein Stroh. — Bey aufschreibung des Frucht und Hanffzehenden ist dem 25. 8. zu
W. Bey dem Ochßenwirth durch H. Kirchenschaffner Rennern, mich und dem Schultheißen
allda in 2 mahl Zeithen Übernacht verzehrt und durch Pferdtfütterung auff-
gewendet worden 3 S 3 ß, woran zu 2ls vor Grfl. Herrsch. Bezahlet hat 2 ii 2 ß. —
Ferner alß selbigen abend nacher W. geritten, umb den Frucht Zehenden in natura,
sambt den Hanff Zehend und anderen geltern ein Zuziehen, damahlen ist durch
Herren Rennern, mich, den Schultheißen, Heimburgen und Botten, welche damit
Bemühet geweßen, in 2 mahl Zeithen sambt der Pferdtfütterung auffgewendet
worden 4 8 9 ß. — Aus der Mühl zu W. Vermög Jacob Walthers den Schultheißen
und Mühlmeisters über den Herrsch. Moltzer Kasten zu W. gebührten
Rechnung, Haben die Beyden Mahlmühlen dasselbst 1704 ertragen an Weitzen
14 frtl, Speltz 3 frtl, Moltzer 148 frtl 3'A Sr, WelschKorn 17 frtl. — Der Korn Zehenden
zu W. Hat in diesem Jahr ertragen zu */a Hirhero 8 frtl, 3 Sr. 2 vrtl. — Von
14 Stck grund in der üchtweyd auch W. Banns aneinander gelegen, für 8 Jeuch
geschätzt, eins neben Wilhelm Schad, 2 Hanns Kämmen Erben, oben auff der
Schellenmatt und unten auffs allmend stoßend, sollen Balthasar Pfotzer an Korn
Gülthen liefern 2 frtl. — Ihme Haben Jll. mi Hochgräffl. Gnaden umb obiger ursach,
wegen erlittener Fourragirung willen, gleichfallß die schuldige Korn gülth nach-
gelaßen 2 frtl. — Dem Hospithal zu Straßburg Haben nach dem Vertrag de dato
den 27. may 1693 wegen des Kleinen Zehenden zu W. von denen Zehendfrüchten
diß Jahr sollen geliefert werden 4 frtl., Weilen aber der Zehenden allda kein
Habern diß Jahr ertragen, alß ist auch gnd. Spithal nichts geliefert worden. — Auß
der Mühl zu W. seind diß Jahr eingangen 3 frtl an Speltz Zehenden. — Der Mühlmeister
Zu W. Hat aus selbiger Mühl gleich zu anfang 1704 verkauft!) 6 frtl 3 Sr
Moltzer, woraus ä 3 'S 6ß erlöst worden 23 S 4ß. Ferner Moltzer 4 frtl 2'A Sr
ä 6 8 = 26 8 5 ß. — Die Beyden Mühlen zu W. Haben 1704 ertragen an Mühl-
moltzer 148 frtl 3 Sr 2 vrtl. —■ Michel Stump der Teuchmeister erhält an Besoldungs-
moltzer 2 frtl, Georg Heitz der Bott zu W. gleichfallß 2 frtl, Hanns Keck der Zoller
allda Hat empfangen vor seine dißjährige Frucht Besoldung 4 frtl Moltzer, Hanns
Jacob Greiner der jetzige Müller zu W. 16 frtl Besoldungs Moltzer, Jacob Waitheis
dem Schultheißen und Mühlmeisters zu W. vor seine dißjährige Besoldung 4 frtl.
Moltzer. — Seind durch den Schultheißen zu W. von dem Mühlmoltzer in allem
verkaufft worden 15 frtl 5 Sr 2 vrtl. — Der WelschKorn Zehenden zu W. ist 1704
durch Schultheißen und Gericht wider in denen Feldern pflichtmäßig abgeschätzt
worden und Hat nach der Verzeichnus an 11 frtl 2 Sr 1 vrs Hirhero zu 'U ertragen
. — Alß durch Schultheißen und Gericht zu W. der WelschKorn Zehenden
allda in denen feldtern abgeschätzt worden, Haben Sie Bey Herrn Kecken dem
Adlerwürth verzehrt 3 8. — Ferner Bezahlt die Gemeind W. vor 4 Sr WelschKorn,
welche dem Sauvegarde geliefert werden müßen, ä 5/? = 2<8. — Aus der Mühl
seind durch den Schultheißen allda an die Bürger des orths 9 frtl 1 Sr verkaufft
und ä 2 tS 4 ß erlöst worden 22 tt.

Hanff: Einnahm von der Hanffwaag ertrug 16 tt 2ß und der Zoll vom Stengel
Hanff Nichts. — Der Hanffzehenden zu W. Hat zu 2la von 12 170 Schaub ä 1 ii vom
Hundert ä 121 <8 7 ß ertragen 81 S 1 ß 4 4.

Spinngelt: Zu W. seind nach abzug 8 Haushaltungen so gesponnen annoch zahlt
worden 10 8.

Eckerich: In dem Eundinger Waldt und Weßenrott Hat es diß Jahr kein Eckerig
gehabt.

Steine: Ist Laut des Schultheißen Schein Zu W. dieses Jahr aus verkaufften Steinen
erlöst und zu Ambt Schaffney Bezahlt worden 1 8 4 ß.

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