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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
38. Heft.1958
Seite: 226
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1958/0228
an der Geroldshalde 1831/U. A. 230 (Steinbach). — Geroldshalde 1873/Gem.-Pl.
(Reben). Bestimmungswort ist Personenname.

Geroldshaldenbächlein, am Geroldshaid Bächel 1811/GASt Urk.
Nr. 26.

G 1 a m s, vff die glamß 1494 IV 28/U. A. 35 Conv. 28. — hinauf vber die
glam 1510/Ber. 8270, 26 r. — vff die glams 1575/Ber. 8271, 13 v. — vf die
glambs 1601/Ber. 8275, 51 r. — zwischen zweyen glambsen 1652/Ber. 8276, 59 r.
— vnden die Klambs 1695 XII 25/U. A. 37 Conv. 245. Glams bezeichnet eine eingeengte
Stelle, einen Einschnitt zwischen zwei Gräben. Vgl. hohe Glams, Sandglams.

Gottesackerbühn, aus der Gottesacker-Bühn 1720/Ber. 8283, 66 v.
Nach der Lage am Friedhof benannte Beunde (s. d.).

Graben, vff dem Zeyßrod einsyt im graben 1510/Ber. 8270, 5 v. — bey den
Äckern der Graben gen. 1558 IX 9/U. A. 37 Conv. 243.

Graben bezeichnet sowohl eine natürliche oder künstliche Bodensenkung wie auch
den diese Senkung durchziehenden kleinen Wasserlauf. Unter den jüngeren Grundwörtern
zur Neubildung von Gewässerbezeichnungen ist Graben das wichtigste.

Grafenhof. Cüntz Grafen Hof zu Steinbach. — die Herrschafft hat auch
einen Hoff zu Steynbach der an sie komen ist von Contz grauen alt Schultheyssen
seligen 1479/Ber. 8273, 46 v. — ein hoffgut gen. Graffen Hoff von Cuntzen Graf-
fen herrüerenndt ist der Herrschaft Baden Eigenthumb 1575/Ber. 8271, 134 v. —
ein hofgueth gen. der Graffen hoff 1654/Ber. 8279, 210 r. Herrschaftl. Rebhof,
benannt nach seinem früheren Eigentümer Cunz Graf.

Grünbach, von der Slyffmüle statt in der krynbach gelegen 1479/Ber. 8269,
2 v. — inn der krinbach 1510/Ber. 8270, 10 v. — am weg, der inn die grumbach
geeth 1558 IX 15/U. A. 37 Conv. 243. — undten das Grienbächel 1720 V 30/
U. A. 37 Conv. 245. — Die Grenze zwischen Steinbach und Varnhalt „fängt an
an der Grimmbach wo sich der Abzugsgraben von den Mettig-Matten in die
Grimmbach ergießt, an Philipp Hucken Acker von Müllhofen auf dem Rimmet-
scholl" 1811/GASt Urk. Nr. 26. Der Grünbach bildet die Gemarkungsgrenze zwischen
Sinzheim, Varnhalt und — an einem kleinen Stück — Steinbach. Die verschiedenen
Schreibweisen lassen keine sichere Erklärung zu. Zusammenhang mit
grün ist möglich.

Grünbachruns, vff die krynbach Runse 1479/Ber. 8269, 1 r. — am krinbach
Runß 1510/Ber. 8270, 12 r. — im Krimbacher Runß 1601/Ber. 8275, 51 v.

Gutleuthaus, hienuß bis zum gutlüt husel ziehend 1494 IV 28/U. A. 35
Conv. 28. — an die Landtstrauß bey dem Guttleüthhauß 1601/Ber. 8275, 15 r. —
beym guethleuthheüslin im schwarzenäderlin 1652/Ber. 8276, 178 v.

Gutleuthaus ist der verbreitete Name für die früheren Leprosen- oder Siechenhäuser
, die außerhalb der Orte standen. Das Steinbacher Gutleuthaus befand sich
in der Gewann Schwarzäderle.

Gutleuthausbächlein, ahn 1 J. ackhers beym Guetleuthbächel 1702
III 26/U. A. 37 Conv. 245. — oben und unten ans Guethleuthhauß Bächlin 1726
XI 28/U. A. 37 Conv. 243. — an das Gut Leuthauß Bächel oder Brünlein 1777/
Ber. 8288, 9 r. — am Gutleut-Bächle 1831/U. A. 230 (Steinbach).

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