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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
38. Heft.1958
Seite: 233
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1958/0235
8271, 127 r. — ein hoffgueth gen. ortenbergers hoff 1654/Ber. 8279, 207 r. Besitzername
. Claus Ortenberg ist bereits 1422 genannt.

Ottengasse, andersyt an der Ottengaß 1510/Ber. 8270, 3 r. — neben der
Ottengassen 1654/Ber. 8279, 80 r. — in der vorstatt, an der Ottengaß 1720/Ber.
8283, 5 v. Nach dem Familiennamen Ott. Bereits 1407 ist Hans Ott belegbar
(U. A. 37 Conv. 244).

Pfarrmatte, vff die Pfarrmatte 1675/Ber. 8281, 163 r. — vf die Pfarrmatt
1678 III 20/U. A. 37 Conv. 245.

Pflotsch, vff den Pflotsch 1575/Ber. 8271, 64 v. Pflotsch bezeichnet morastigen
Boden.

Plaullot, Sutor de Steinbach, residens in der Bluweat 1363 VIII 30/ZGORh 8
(1857) S. 226. — Item die herrschafft hat aber eyn Malemule zu Steinbach was
ettwan gen. die Bliwlatt jetzunt nennt mann sie die nydder mule 1479/Ber. 8273,
40 v. — in der Bluwlat 1479/Ber. 8269, 3 r. — Huß Hof vnd garten inn der
Bluwlat 1510/Ber. 8270, 4 r. — hauß vnd hoff in der Blawellat, einseit an der
Miilgassen 1601/Ber. 8275, 72 r. — oben vf den Mühl Teuch, vnndt vnten vf die
Blawel Loth 1654/Ber. 8279, 121 v. — Plaulloth 1873/Gem.-Pl. (Reben).

Mhd. bliuwe ist die Hanfreibe. Die Plaulen (Plauel) sind hölzerne Hütten mit
einem kleinen Wasserrad, das in der Hütte einen kleinen Wellbaum treibt. Zwei
daran befestigte Hebel heben beim Umdrehen einen Stampf oder Pfosten, der
auf eine Schwelle herabfällt. Auf dieser liegt der ungehechelte Hanf. Solche
Plaulen waren früher sehr häufig und leben in Flurnamen weiter. — Vgl.
O. Springer, Die Flußnamen Württembergs und Badens (Stuttgart 1930), S. 154.

Plaulmatte, die blaulmatte 1832/GASt Urk. Nr. 27. Damit ist die heute
zur Gemarkung Weitenung gehörige Plaulmatte gemeint.

Rappenmatte, Rappen matt 1479/Ber. 8273, 29 v. — an Georgen von
Bachs matten gen. Rappen matt 1510/Ber. 8270, 11 r. — vff Junckher Philips
von Talberg matten gen. die Rappenmatt 1575/Ber. 8271, 52 r.

Rathaus, gegen dem Rathauß, am Almeindt geßlin, stost vornen vff die
Allmeindt Straß, vnnd hinden an das Kirchgeßlin 1575/Ber. 8271, 32 v.

Rebhamm, großer, am großen Rebhammen 1811 /GASt Urk. Nr. 26. —
an Joseph Knöpfen Erben Guth, an dem großen Hammen 1811/ebd. An der
Gemarkungsgrenze Steinbach—Varnhalt. — Unter Hamm versteht man einen
Abhang, eine Böschung, auch das Flußufer.

Rebweg, von 1 J. acker im mörich ... stößt oben an Rebweg 1510/Ber.
8270, 35 v.

Rechbühn, in der rechbinin 1675/Ber. 8281, 35 v. — reeben in der rech-
bühn 1712 XI 11/U.A. 37 Conv. 245. — auf die (obern, hintern) Rechbühn
Reben 1777/Ber. 8288, 15 r. Zu Rech = Abhang?

Reckelsloch, im Reckelsloch 1479/Ber. 8269, 4 v. — im Reckelsloch vnder
dem fernich 1510/Ber. 8270, 34 v. — im Röckhelsloch 1575/Ber. 8271, 63 r.

Rettichsloch, im Rettichs loch gelegen 1588/Ber. 8274, 50 r. — im Rettichs
Loch 1654/Ber. 8279, 133 r. — im retichsloch 1720/Ber. 8283, 31 r. — im

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