Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
38. Heft.1958
Seite: 252
(PDF, 66 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1958/0254
des Schwarzwälders u. a. Wichtig sind die Zwischentexte, die sachlich und wissenschaftlich
zuverlässig sind.

Alfred Faber, Entwicklungsstufen der häuslichenHeizung.
I.Teil: Zur Geschichte ihrer Technik, insbesondere des eisernen Zimmerofens;
JI. Teil: Vom Werdegang des Hausschornsteins und der Feuerordnungen, 222 Bilder
im Text, 379 Seiten, Buchhandelsausgabe in Leinen 40 DM. R. Oldenbourg
Verlag, München, 1957.

Das Buch berichtet über die Lagerfeuer und Feuergruben im Freien, die offene
Herdstatl in Hütte und Haus, die Tonöfen, Wärmepfannen, Kohlenbecken und die
ersten Formen des Rauchabzugs. Das Kaminfeuer beschränkte sich zunächst auf
Burgen, Pfalzen, Herrensitze, Klöster und Abteien. Wem ist schon das Monatsbild
Februar am Straßburger Münster, „Füßewärmender Mönch am Kaminfeuer", aufgefallen
? Lessing schreibt: „Wer des Feuers genießen will, muß sich den Rauch
gefallen lassen." Man war natürlich bestrebt, sich rauchfreies Wohnen zu verschaffen
, und Fontane schreibt 1895 an seine Tochter unter anderm: „Das Leben
ist eine Alltagswohnstube, darin das sogenannte Glück davon abhängt, ob man
friert oder warm sitzt, ob der Ofen raucht oder guten Zug hat." Das Rauchloch ins
Freie wurde abgelöst durch den Rauchfang, den Mantelschornstein, wobei alte
Formen des Schornsteins in England, Frankreich, Italien, Österreich und Deutschland
im Bilde gezeigt werden. Sparöfen, Plattenöfen, Kochöfen, Rundöfen, der
eiserne Zimmerofen von 1800 bis 1950 werden in weiteren Kapiteln behandelt.
Dies und anderes lernen wir durch das ausgezeichnete Werk kennen, das den
Anreiz zu einer ähnlichen, eingehenden Arbeit für Mittelbaden geben könnte.

Baden-Badener Stadtgeschichtliche Blätter. Beilage zum
„Badischen Tagblatt". Herausgegeben von Werner Hambruch und Rolf Gustav
H a e b 1 e r.

In den mir vorliegenden Nummern behandelt Haebler die Allmendordnung der
Stadt Baden in den Jahren 1517 bis 1528, indem zunächst das Gebiet der Allmende
umrissen wird, sodann ihre Unantastbarkeit, die Allmendrechte des Klosters
Lichtental, der Wald als Weideland, das Weiderecht der Ooser und Balger auf
Badener Mark, Sonderrechte beim Weidebetrieb, Holznutzung, das Oostal als Rebland
anschaulich und in bezug auf spätere Zeit dargestellt werden. „Revolution
und Nachmittagskonzert", „Baden-Baden vor zwei Generationen", „Die Namenstagfeier
" runden das Geschichtliche der früheren Zeit ansprechend ab.

In der Reihe „Forschungen zur Oberrheinischen Landesgeschichte", herausgegeben
von Clemens Bauer, Friedrich Maurer, Gerhard Ritter, Gerd Tellenbach,
erschien als Band VI „Die Flurnamen von Kippenheim und Kippenheimweiler", ein
Beitrag zur Namenkunde und Sprachgeschichte am Oberrhein von Wolfgang
Kleiber, Eberhard A 1 b e r t-Verlag, Freiburg i. Br. 1957, 234 Seiten, kart. 12 DM.

Das Werk besteht aus 2 Teilen. Der l.Teil bringt das Namenverzeichnis, wobei
nicht nur die Gewannamen, sondern auch die Namen der Wege, der Gebäude, der
Gewässei und die Namen innerhalb des Ortsetters erfaßt werden. In alphabetischer
Reihenfolge werden 680 Nummern aufgeführt, indem sämtliche erreichbaren
Belege aus den Archiven und aus dem Volksmund beigezogen werden und eine
Deutungsmöglichkeit erstrebt wird. Im 2. Teil wird das vorhandene Material
sprachlich ausgewertet. Dabei wird festgestellt, daß die Flurnamen wenig durch
Ableitung, sehr häufig aber durch Zusammensetzung gebildet werden, daß Simplicia
selten sind und die Akzentverhältnisse bisher geringe Beachtung fanden. In einem
weiteren Kapitel wird vom Leben und Sterben der Kippenheimer Namen gehandelt,
indem das Hinzukommen und die Verluste der Flurnamen in den Jahrhunderten
tabellarisch dargestellt werden.

252


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1958/0254