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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
38. Heft.1958
Seite: 256
(PDF, 66 MB)
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des weitschichtigen familiengeschichtlichen Schrifttums. Es ist sein unvergängliches
Verdienst, aus seinem reichen Wissen auf diesem interessanten Gebiet anregend
und meisterlich alle einschlägigen Fragen behandelt zu haben. Er zeigt
außer den geschichtlichen Grundlagen des badischen Kirchenbücherbestandes auch
die Beziehungen badischer und linksrheinischer Pfarreien und ehemals zu Baden
gehörender Orte, vermittelt Auskunft über Standesbücher der Altkatholiken, der
Freikirchen, Wallonen, Waldenser, Hugenotten und Israeliten. Ebenso sind die
Militärkirchenbücher in die aufschlußreiche Arbeit einbezogen. In einem Anhang
folgen die Bestandsaufnahmen der Kirchenbücher in Baden, Maßnahmen zur Erhebung
der Kirchenbücher, der Kirchenbücherverluste in Baden von 1939—1945,
auch Kirchenbuch- und Standesregister aus dem abgetrennten Osten und schließlich
brauchbare Winke für die Benützung der Kirchenbücher.

Den Schluß des äußerst gediegenen Werkes bilden Ortsverzeichnisse von
vorübergehend zu Baden zählenden Orten und Ortsnamen der Nachbarländer,
ehemals württembergischer Orte in Baden, Hohenzollern, Bayern, der ehemaligen
bayerischen Pfalz, Hessen, Standesbücher unter französischem Einfluß, im Elsaß
und der Schweiz.

Das vorliegende Werk ist unstreitig eines der bedeutendsten, die seit Jahren
für die Familienforschung auf dem Büchermarkt erschienen sind. Es ist im Verlag
G. Braun, Karlsruhe, herausgekommen. Buchpreis 15DM. H.K.

Die Ahnen des seligen Markgrafen Bernhard von Baden. Eine genealogische
Übersicht von Wolfgang Müller. Verlag Rombach, Freiburg 1958,
DM 1,50.

Bernhard war ein Sohn Jakobs L, dessen Vorgänger Bernhard Ii, Rudolf VI.,
Friedrich III., Rudolf IV., Hermann VII., Rudolf I. und die Hermann waren. Diese
Markgrafen waren mit Frauen aus den verschiedensten Adelshäusern verheiratet,
so daß schließlich viele Adelsgeschlechter, ja Kaiser und Könige, sogar Heilige,
z.B. Elisabeth von Thüringen, zu Bernhards Verwandten zählen; die einen ruhen
in der Fürstenkapelle des Klosters Lichtental, die anderen im Speyerer Dom. Es
waren Männer und Frauen von hoher Verantwortung und voll großen christlichen
Glaubens, aber auch Menschen des Genusses, der Gewalttat, der Leidenschaften.
In diese Welt war Bernhard gestellt, er hat sich bewährt.

Um das Gesagte noch besser zu veranschaulichen, sind Bilder beigegeben: der
selige Bernhard, die Grabmäler Bernhards I., Rudolfs IV., Rudolfs VI., König Rup-
prechts von der Pfalz und seiner Gemahlin Elisabeth von Nürnberg, Heinrichs des
Löwen und seiner Gemahlin Mathilde von England und anderer.

Ein Büchlein für Verehrer des Seligen und Kinder und Freunde unserer geliebten
badischen Heimat. Dr. St.

Das zweite Heft der Bühler Blauen Hefte ist als Sonderheft ganz dem
bedeutenden Bühler Bürgersohn, dem Künder seiner Heimat und Volksschriftsteller
Alban Stolz gewidmet. Jeder der fünf Verfasser gibt uns von einer
besonderen Blickrichtung aus ein Bild von dem eigenartigen Mann mit seinen
Ecken und Kanten, seinem zwiespältigen, schwermütigen Wesen, seinen Absonderlichkeiten
und seiner Pedanterie, seiner Schroffheit und seinem Eigensinn.
Zu diesen Mängeln, die am Ende gar nicht zählen, gesellen sich aber Vorzüge
und Verdienste, die einzig sind und die er sich erwarb als Theologe, Seelsorger.
Religionslehrer, als ehrlicher Schriftsteller und Kalendermann.

Möge dieses Heft zu den alten Freunden viele neue finden!


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