Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
39. Heft.1959
Seite: 10
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1959/0012
Ich habe dich geliebt ohn' Ende,

Ich hab' dir nie was Leids getan,

Und du drückst mir stumm die Hände,

Und du fängst zu weinen an.

O, weine nicht und geh nicht fort,

In meinem Herzen ist der schönste Ort!

Und da draußen in der Ferne

Sind die Menschen nicht so gut,

Und ich gab' für dich so gerne

All mein Leben, all mein Gut.

O, weine nicht und geh nicht fort,

In meinem Herzen ist der schönste Ort! (P 255 f.).

Hansjakob hat dieses Lied in seiner Jugendzeit unzählige Male mit- und nachgesungen
, weil ihm nicht der Text, wohl aber die flehentliche Melodie zu Herzen
ging.

(Vgl. Erk-Böhme II Nr. 779. — Meisinger Nr. 67. — Marriage Nr. 81, wo
Hansjakob angeführt ist.)

Unvollständig dürfte auch die Wiedergabe folgenden Liebesliedes sein:

Meidle, wenn ich dich erblicke, Ich verlier' dich zwar aus meinen Augen,

Find' ich keine Ruhe mehr; Aber nicht aus meinem Sinn;

Drum in meine Nähe rücke, Liebster Schatz, du darfst mir's glauben,

Denn ich lieb' dich gar so sehr. Daß in dich verliebt ich bin.

Und so lang die Tannen rauschen

Und die Reben tragen Wein,

Und so lang -die Wasser fließen,

Sollst und mußt mein eigen sein (E 332).

(Vgl. Erk-Böhme II Nr. 566, h, 3. und 7. Strophe. — Bender Nr. 13, L und
3. Strophe.)

Weite Verbreitung fand auch folgendes Lied:

's g'fallt mir numme eine,

Un selli g'fallt mir gwiß.

O, wenn i doch des Meidle hätt',

Es isch so hübsch un dundersnett,

So dundersnett, so dundersnett,

I wär im Paradies (E 334).

(Vgl. Erk-Böhme II Nr. 420. — Der Text dieses Liedes stammt aus Joh. Peter
Hebels „Alemannischen Gedichten".)

10


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1959/0012