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Ach, arme Seele mein, Seele mein, Schneeweiß und schneeweiß
Komm nur zu mir herein, Als wie der Schnee,
Komm, beicht' mir deine Sünden, So wollen's wir miteinander
Seien sie groß oder klein. In das Himmelreich geh'n.
In Himmel, in den Himmel,
Wo kein Fieber, kein Fieber,
Keine Krankheit regiert,
Wo unser Herr Jesus im Garten spaziert (K 326 f.).
(Die 1. Strophe dieses Liedes gehört zu Erk-Böhme III Nr. 2037, während die
Strophen 2—5 zu Erk-Böhme III Nr. 2035 gehören. Der Text dieses Liedes findet
sich schon bei Berthold Auerbach, Schwarzwälder Dorfgeschichten, 1. Teil [1843],
S. 174.)
In der Adventszeit wurde das alte Adventslied gesungen:
Fang an mein Seel' zu singen,
Sing, soviel dir möglich ist.
Von allen Bergen soll es klingen.
Komm zu uns — Herr Jesu Christ (Sch II 59).
Zum weihnachtlichen Liedgut gehört das bei Weihnachtsspielen in den Familien
in Höchenschwand auch im Wirtshaus gesungene Lied:
Inmitten der Nacht Die Hirten im Feld
Hirten erwacht, Verließen ihr Zelt.
Von oben es klinget, Sie gingen mit Eilen,
Und Gloria singet Ja ohne Verweilen
Die englische Schar, Dem Krippelein zu,
Ja, ja, geboren Gott war. Der Hirt und der Bu.
Sie finden geschwind
Das göttliche Kind,
Und bringen ihm Gaben,
Was sie gerad haben,
Knien nieder dazu,
Der Hirt und der Bu (B 203).
(Vgl. Erk-Böhme III Nr. 1943. — Meisinger Nr. 241 B. — Ausgabe von
Schaettgen Nr. 1.)
An die bis zum Dreißigjährigen Krieg lebendige Wallfahrt nach Santiago de
Compostela in Spanien, an der auch viele Leute aus dem Kinzig- und Elztal
alljährlich teilnahmen, erinnert das noch am Ende des 19. Jahrhunderts im Kinzigtal
gesungene Lied:
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