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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
39. Heft.1959
Seite: 25
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Hecker, Struve, Ziz und Blum

Kommt und bringt die Preußen um (J 187).

Die Schulkinder schrieben zu Hansjakobs Knabenzeit folgenden Vers in ihn
Bücher. Dieses Büchlein ist mir lieb.

Wer es mir stiehlt, der ist ein Dieb;

Wer es mir wieder bringt,

Der ist ein Gotteskind (StSt 252).

(Derselbe Vers auch bei Bender S. 257.)

Eine originelle Art, den Gast ans Zahlen zu erinnern, fand Hansjakob in der
Herberge zur Sonne in Biederbach. Dort war unter Glas und Rahmen das Bild
einer großen, schönen Rose und darunter stand der Vers:

Die Rose blüht,
Der Dorn, der sticht,
Wer gleich bezahlt,
Vergißt es nicht (P 160).

Und schließlich sei des schönen Brauches gedacht, die Grabsteine mit Vers-
inschriften zu zieren. Zunächst ein Beispiel aus Schapbach:

Mutter, deine Laufbahn ist vollendet,
Manche Trübsal mußtest du ersteh'n;
Doch der Tod hat jede Pein beendet,
Ruhe sanft zum Wiederseh'n.

Dein Gedächtnis bleibet stets im Segen,

Deine Lust war immer wohlzutun;

Du eiltest jener bessern Welt entgegen

Und zugleich der edlen Taten Luhn (E 453 f.).

Friede sei um diesen Grabstein her,
Sanfter Friede Gottes.

Ach, sie haben einen guten Mann begraben,
Und uns war er mehr (E 492).

Ein Grabstein aus dem Jahre 1780 auf dem Kirchhof zu Steinach trug eine Inschrift
, von der hier die 1. Strophe gegeben sei:

Komm, lieber Gast, und lese da,
Hier lieg ich tot, Rosalia,
Nachdem ich 44 Jahr

Eine gute Eh- und Wirtsfrau war. usw. (AT 168).

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