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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
39. Heft.1959
Seite: 95
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1959/0097
Land, zur Bildung eines Kirchenfonds
in Sasbachwalden
vermacht. Weitere Mittel sollten
dadurch zusammenkommen
, daß man die Pfarrei Sas-
bach nur mit einem Vikar besetzte
und die Einkünfte des
Pfarrers zugunsten der neuen
Pfarrei abzweigte. Nachdem
diese Intercallargefälle bis 1841
auf 10 000 fl. angewachsen
waren, drängte die Gemeinde
zum Bau. Mehrere persönliche
Vorsprachen und zahlreiche
Eingaben erfolgten: „Die zu
Kirche, Pfarr- und Schulhaus
nötigen Plätze sind angekauft,
liegen öde da, können nicht
angebaut werden, da wir jeden
Tag auf Bauerlaubnis hoffen.
Wir aber müssen, ohne daß
wir von den gekauften Plätzen
einen Nutzen haben oder einen
Gebrauch davon machen können
, zum Schaden der Gemeinde
dieZinsen entrichten. Unsere
Bürger werden ganz mutlos
und fangen, durch die große Verzögerung abgeschreckt, zu wünschen an, wenn sie
nur nie das Projekt des neuen Kirchhauses in Vorschlag gebracht hätten." Am
27. Oktober 1841 wurden die Bauarbeiten vergeben; Maurermeister Jacob Meis-
burger aus Achern erhielt den Zuschlag für 16 3.40 fl. Die Grundsteinlegung erfolgte
am 22. Mai 1842; der in den einfachen, aber edlen Formen Weinbrenners
gehaltene Bau wurde am 8. Mai 1844 abgenommen und ebenfalls wieder der
Hl. Dreifaltigkeit geweiht. Die Pfarrer wohnten zunächst privat, bis 1853 das
Pfarrhaus für 10 000 fl. erstellt wurde. 1879/80 erstand auf der andern Seite der
Kirche das schöne Schulhaus, das nun auch den Winzerkeller beherbergt, in dem
alljährlich der berühmte Sasbachwaldener eingelagert wird. Seitdem grüßen diese
drei Gebäude weit hinaus ins offene Tal.

Auch jetzt noch pilgern alljährlich am Dreifaltigkeitssonntag Hunderte aus nah
und fern hierher, um an der neuen Stätte das Geheimnis der Hl. Dreifaltigkeit zu
verehren.

Hochaltar der Wallfahrtskirche in Sasbachwalden

Aufn.: E.

Beile

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