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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
39. Heft.1959
Seite: 143
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in fünf Terminen mit jeweils 2467 f. 13 kr. auf den 23. April 1848 bis 1852 an
die Domänenverwaltung abzutragen ist. Aber die Gemeinde kann den Zahlungen
nicht nachkommen und sieht sich immer wieder genötigt, um Zahlungsfrist nachzusuchen
. Bis zum Jahre 1853 ist erst die Summe von 8162 f. 13 kr. getilgt, für
die Bezahlung des Restes von 4173 f. 48 kr. werden drei weitere Zahlungstermine
auf Herbst 1853/55 bewilligt. Doch bei den schlechten Wein jähren können nur
2791 f. 16 kr. am Kapital und die Zinsen abgetragen werden. Von dem Kapitalrest
von 1381 f. 32 kr. werden Abschlagszahlungen im Gesamtbetrag von 460 f.
47 kr. gemacht, so daß der Rest noch 920 f. 45 kr. beträgt, dessen Betreibung bis
1. November 1856 zu unterbrechen ist.

Kirchenvisitationen

Solche fanden statt: 1740, 1763, etwa 1810, die Fragen sind unterschrieben von
Ignat. Heinr. von Wessenberg, Generalvikar, Konstanz, 22. Mai 1805; 1840,
Dekan und Pfarrer Ries wird von Erzbischof von Vikari sehr gelobt. Ries hat
seinen Ordensnamen Franz Sales beibehalten, sein Taufname lautet Johann
Nepomuk, geboren zu Kenzingen am 2. Mai 1781; 1888, die Fragen werden von
Pfarrer Pfirsig gründlich beantwortet, auch er wird von Erzbischof Johannes Roos
gelobt; 1905, Pfarrer ist Johann Baptist Nahm, Visitator ist Dekan Ritzentaler.
Beanstandungen: das Äußere der Kirche hätte eine Wiederherstellung nötig, das
Regenwasser muß durch Ablaufrinnen abgeleitet werden, am Hochaltar sollte für
einen würdigeren thronus expositionis gesorgt werden, auch sollte die Vergoldung
eines Kelches, die Verzinnung des Taufwassergefäßes vorgenommen werden; 1925,
Pfarrer Lorenz Oechsler, Dekan Lipp, Visitator. Es ist alles in Ordnung; zu wünschen
ist die Anbringung eines Vorhangs am Beichtstuhl und eines matten Glases
am Emporefenster, um den Ausblick auf die Straße zu verhindern; 1931, Pfarrer
Lorenz Kern, Visitator Dekan Lipp. Es ist ein Predigtjournal anzulegen; 1936,
Pfarrer Karl Kaiser, Visitator Dekan Lipp. Anordnungen: An der Tabernakeltüre
ist das Schloß durch ein solideres z>u ersetzen, die Umfassungsmauer des Kirchplatzes
möchte die Gemeinde herstellen lassen, auch ist der Zaun des Pfarrgartens
herzustellen; 1941, Pfarrer Christoph Eichenlaub. Es waren weder Handwerker
noch Material zu bekommen; 1947, Pfarrer Chr. Eichenlaub, Visitator Dekan
Augenstein. Die große Linde vor Turm und Hauptportal ist zurückzuschneiden,
die Sakristei sollte erweitert werden; 1952, Pfarrer Geistlicher Rat Max Schwall,
Professor a. D., Visitator Dekan Geistlicher Rat Augenstein. Im Erzbischöflichen
Ordinariat hat man mit großem Interesse Kenntnis genommen von einer Reihe
von Instandsetzungen an Kirche und Pfarrhaus, wobei die Kosten bereits bezahlt
sind. Anordnungen: Dach von Kirche und Pfarrhaus ist umzudecken, die Kirchentüren
sind besser zu verriegeln.

Chronik der Pfarrei
Die Auswertung der Pfarrchronik ergäbe bereits schon eine größere Arbeit. Es
sei nur weniges erwähnt: alphabetisches Verzeichnis der Hausväter mit Angabe
der Nummer im Familienbuch, das seit 1821 geführt wird, Aufführung der Auswanderer
mit Geburts- und Auswanderungsjahr, Heiz Valerian ist 80 Jahre alt,

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