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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
39. Heft.1959
Seite: 146
(PDF, 62 MB)
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quantum liefern, zumal unlängst verfügt wurde, daß, wo die Güter nicht genossen
worden, man auch davon nichts zu fordern habe. Der Prälat will nicht
hoffen, daß man ihn dieses geringen Distrikts halber zu einer solchen exakten
und unablässigen Lieferung anstrengen werde, schreibt er aus Oberkirch, den
3. Juli 1681.

Im Anschluß an obiges Schreiben sei ein solches von dem Abt von Gengenbach
vom 22. Oktober 1735 an das Gotteshaus Allerheiligen angeführt. Der Pfarrer
von Ebersweier weigert sich, die 5 Viertel Korn-Gült an das Kloster Gengenbach
abzugeben, wobei er des Klosters Schaffner zu Offenburg voriges und dieses Jahr
freundlich insinuiert (ihm schmeichelt, einflüstert), sich nach Oberkirch zu wenden.
Der Abt von Gengenbach bittet den Abt von Allerheiligen, daß ihm die nunmehr
schuldigen 10 Viertel Korn in die Schaffnei zu Offenburg geliefert werden
und der Pfarrer die Abführung der 8 Ohm Wein abwarten solle und nicht voreilig
handle wie im vergangenen Jahr.

Spezifikation der Güter des Klosters Allerheiligen zu Ebersweier (3. Mai 1709)

2 Jeuch beim Meierhaus, Garten, 4 Jeuch Sommeracker am Garten, 1 % Jeuch
Sommerbühn im Laubenhag, 2 Vi Jeuch Sommerbühn im Grieglinsacker, % Sommeracker
im niederen Garten, 3 V> Jeuch Brachacker auf dem Schibenelder, 2 Jeuch
Brachacker in der Breite, % Brachacker im Egles am Rain, 5 Jeuch Brachacker im
Mauchenfeld, 1 Jeuch Brachacker im breiten Feld, V< Jeuch, nochmals V< Jeuch
und Vt Jeuch im niederen Garten, Vt Jeuch im Stück, 1 Jeuch im Caplersacker,
>■> Jeuch in der Au, 2 Jeuch in der Riedhalden, 2 Jeuch in der Riedhalden, 2 Jeuch
im Grubenstück, 2K> Jeuch eingemachte Bühn, % Jeuch am Bohlsbacher Weg,
2 Jeuch im Wassergraben, 1 Vi Jeuch an der Hohlgaß.

Der Kornzehnte des Klosters Gengenbach zu Ebersweier

beträgt 16 Viertel 4 Sester. Unterm 11. März 1609 bittet Propst Paulus zu Allerheiligen
den Prälaten zu Gengenbach um eine Zusammenkunft in Offenburg. Doch
der Stättmeister zu Offenburg berichtet als Schaffner des Gotteshauses Gengenbach
, daß von Allerheiligen 2 Viertel Weizen und 2 Viertel Korn abgebrochen
worden seien mit den Worten, man wolle Gengenbach künftig gar nichts mehr
folgen lassen. Vom Jahre 1518 bis zum Jahr 1599 wird rubriziert der Kornzehnte
angegeben, ebenso erscheint von 1600 bis 1700 ein Auszug aus des Gotteshauses
Gengenbach Zehntbuch über den Zehnten zu Ebersweier, den Gengenbach allda
zu beziehen hat. Der richtige Bezug des Zehnten ist aber in den leidigen Kriegs-
läuften oder aus Fahrlässigkeit der Schaffner ins Stocken geraten, meint unterm
15. Februar 1726 Abt Augustinus zu Gengenbach an Abt Joachim zu Allerheiligen.
Vom Zehnten der Gotteshäuser Allerheiligen und Gengenbach beansprucht dieses
die Hälfte.

Errichtung einer Hofstatt

In einem Schreiben vom 3. März 1731 an den Markgrafen von Baden-Baden
berichtet Josef Weber, junger Bürger in Ebersweier, vom Ansuchen um eine Hof-

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