Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
39. Heft.1959
Seite: 159
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1959/0161
Vinz., Kempf Leo, Kern Kasin., Ketterer Ing., Ketterer Xaver, Kirn Ambr., Kirr.
Simon, Kiefer Jos., Küderer AI., Küderer Bapt., Küderer Bern., Küderer Georg,
Küderer Mich., Kunz Adam, Kunz Kosmas, Leigast Sev., Litterst Leon., Hätti
Fortun., Noll Franz, Noll Johann, Rapp Wilh., Rösler Ciriac, Schnurr Wend.,
Schneider Theo., Seckinger Christoph, Siebert Cav., Siebert Konr., Siebert Mart.,
Suhm Jos., Vogt Fidel, Vogt Mich., Wiedemer Mathis, Wiedemer Sev., Wörner
Alb., Wörner Mat., Wörner Urb., Zehnter Blas., Zehnter Leopold, Seckinger
Heinr., Obrecht Phil., 102. Neggin. Bastian.

Ebersweier kann mit großer Genugtuung die sozialen Werke betrachten und
mit Freude und Eifer benutzen, die durch die Einigkeit und Zusammenarbeit der
Bürger in den letzten Jahren entstanden sind. Zunächst war der Bau einer Wasserleitung
äußerst dringend, da bei anhaltender Trockenheit die Brunnen versiegten
und der Dorfbach fast kein Wasser mehr hatte. Schon in den Jahren 1826—1834
sollte eine Wasserleitung gebaut werden, da man das Wasser der Pumpbrunnen
für schlecht hielt, so daß verfügt wurde, zweimal im Jahr die Pumpbrunnen polizeilich
zu untersuchen. Damals rügte man auch die schlechte Luftzufuhr, so daß
das Aushauen überflüssiger Bäume und Sträucher, Austrocknen der Sümpfe, Eindämmung
des Durbachs und Reinhaltung der Straßen verlangt wurden. Heute hat
Ebersweier ein renoviertes Pfarrhaus mit entdecktem Fachwerk und noch andere
schöne Fachwerkhäuser und einen Kindergarten, wo die Kinder in Licht, Luft
und Spiel unter gesundheitlich besten Bedingungen geistige und körperliche Erziehung
erhalten. Für die Kleinsten ist ein Schlafraum vorhanden, im Erdgeschoß
des Schwesternhauses befindet sich ein Gruppenzimmer für die Schüler und Schülerinnen
der oberen Klassen zu Gruppenstunden, Spiel und Basteln, auch findet
hier die Mütterberatungsstunde statt, außerdem steht der Krankenpflegestation
ein eigenes Verbandszimmer zur Verfügung, ein Gemeindebad vervollständigt die
sozialen Einrichtungen des Dorfes, die den Bedürfnissen der heutigen Einwohnerschaft
entsprechen. In den genannten Jahren 1826—1834 wurden eine zweckmäßige
Kindererziehung, geordnete Lebensweise und Unterricht im Zubereiten
gesunder und kräftiger Speisen empfohlen. Genannt seien auch die Gemeindewäscherei
, die Gefrieranlage, die große Heizung für Kinderschule, Schwesternhaus,
Bad und Schulhaus. Seit 1925 hat der Ort ein Kriegerdenkmal, die Festrede hielt
ein Kind des Dorfes, Stadtpfarrer Geistlicher Rat Augustin K a s t, der seine
letzten Lebensjahre in Gengenbach verbrachte, Mitarbeiter unseres Jahrbuches
„Die Ortenau" war und die Ortsgruppe Gengenbach leitete.

Benutzte Quellen: Generallandesarchiv Karlsruhe, Ebersweier, Spezialakten, Abt. 229/
21951—21982; Abt. 391/906—918; 422/1571; Pfarrarchiv Ebersweier; Heimatbüchlein
Ebersweier zum Dorffest im Mai 1957.

159


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1959/0161