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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
40. Heft.1960
Seite: 16
(PDF, 128 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1960/0018
Bau und Bild der Landschaft in der Ortenau

Von Rudolf Metz

Die Ortenau ist keine naturräumliche, durch einheitlichen geologischen Bau bestimmte
Landschaft, wie etwa Schwarzwald oder Kaiserstuhl, der Name Ortenau
ist vielmehr ein kulturgeographisch-historischer Begriff. Der mittelalterliche Gauname
der Mortenau wurde in der Neuzeit eingeschränkt auf das Gebiet der österreichischen
Landvogtei Ortenau. Wenn hier ein kurzer Überblick über Bau und Bild
der Landschaft der Ortenau gegeben werden soll, so wird darunter das Gebiet zwischen
der Oos im Norden und der Bleich im Süden, zwischen dem Oberrhein im
Westen und einem Stück Gebirge im Osten verstanden, also die Ortenau im älteren
Sinne, wie es auch dem Arbeitsgebiet des Historischen Vereins der Ortenau entspricht
. Umfang und Nachbarn der einstigen alemannischen Gaugrafschaft der
Ortenau zeigt die Abb. 1.

An der Landschaft der Ortenau haben drei verschiedene naturräumliche Einheiten
Anteil. Im Westen liegt die altbesiedeltc Oberrheinebene, daran schließt sich
nach Osten eine unterschiedlich breite Vorbergzone an, die den Ubergang von der
Ebene zum Gebirge vermittelt, und im Osten der Vorberge erhebt sich der Schwarzwald
.

Bevor nun diese drei Landschaftsräume in ihrer heutigen Oberflächengestaltung
behandelt werden, sei eine kurze Schilderung des erdgeschichtlichen Ablaufs und der
Entstehung der für die Ortenau wichtigsten Gesteine vorangestellt. Leider besteht
derzeit keine Sammlung, in der die Vielzahl der in der Ortenau vorkommenden
Gesteine und Minerale zu sehen wäre.

GeologischeKarten. In der Ortenau sind die geologischen Spezialkarten
leider nur teilweise aufgenommen. Besonders in der Vorbergzone und am Schwarzwaldrand
fehlen neuere Bearbeitungen. Gerade im Gebiet der tektonisch stark ge-

Abb. i. Ausdehnung der Ortenau um das Jahr 1000 nach F. L. Baumann (1879),
W. Schultze (1896) und K. Wild (1904).

Lauf des Oberrheins in heutiger Gestalt zur Orientierung. Nicht eindeutig ist der Grenzverlauf der
Ortenau im Nordosten im damals noch unbesiedelten Gebirge gegen die alemannisch-fränkische Stammesgrenze
. Hier ist eine Grenzlinie von der Hornisgrinde über den Mehliskopf und dann dem Schwarzenbach
folgend gegen die Murg gezeichnet. Nach anderer Auffassung verlief die Grenze vom Mehliskopf über die
Badener Höhe zur oberen Oos.

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