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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
40. Heft.1960
Seite: 211
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allen Ortenauischen Städten hat sich nur Zell der andringenden Feinde mit Erfolg
erwehren können.

Erst als nach diesem Einfall der Franzosen in die Ottenau die Schwarzwaldpässe
dem Feinde offenstanden und damit Schwaben und der in Augsburg residierende
kaiserliche Hof unmittelbar bedroht war, raffte sich der General Sereny dazu auf,
wenigstens die Paßübergänge zu sichern. Da aber der Hauptkriegsschauplatz jetzt
nach Italien und den Niederlanden verpflanzt wurde, mußten die Franzosen von
einer tatkräftigen Fortführung ihrer Offensive am Oberrhein abstehen. Sie verbrachten
den Winter in linksrheinischen Quartieren, wodurch es dem Markgrafen
Hermann von Baden-Durlach ermöglicht wurde, das Hanauerland zu besetzen und
während der ganzen ersten Hälfte des Jahres 1690 Stellungen bei Willstätt und
Bodersweier zu behaupten. Erst im August rückten die Franzosen unter dem Befehl
des Dauphin Ludwig und des Marschalls De Lorges aus ihrem Ausfalltor Fort Louis
über den Rhein und nahmen zwischen Stollhofen und Lichtenau Stellung. Die Kurfürsten
von Bayern und Sachsen, die ihre Streitkräfte bei Ettlingen vereinigt hatten,
rückten nun nach Süden, um ihnen eine Schlacht aufzunötigen. Aber die Franzosen
verharrten in der Defensive; ein Teil ihres Heeres wich über Kehl und Auenheim

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