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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
40. Heft.1960
Seite: 231
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Lautenbach im Renchtal. Blick vom Schärtenkopf nach Norden

dagegen, sich dem energischen Vorgehen Badens anzuschließen. Karl Friedrich fühlte
sich daher nicht mehr an eine Rücksicht auf die Österreicher gebunden und erteilte
auf eigne Faust am 21. September den Truppen in Mahlberg, Bühl und Schwarzach
den Befehl zum Abmarsch; nur in Kehl sollte auch weiterhin eine Besatzung verbleiben
.

Es war im wesentlichen der Tatkraft des badischen Markgrafen zu verdanken,
daß die Unruhen, die sich im Jahre 1789 am Oberrhein bemerkbar machten, gleich
in ihrem Anfangsstadium unterdrückt wurden und der weiteren Ausbreitung revolutionärer
Umtriebe auf deutschem Boden dadurch Einhalt geboten war. Das
Schild mit der Inschrift: „Hier fängt das Land der Freiheit an", das die Franzosen
auf der Kehler Rheinbrücke lockend aufpflanzten, verfehlte seinen Zweck. Aber die
Einwirkungen der großen französischen Staatsumwälzung beschränkten sich in ihrem
ferneren Verlauf nicht auf die einfache Propaganda revolutionärer Ideen; die politischen
und militärischen Verwicklungen, die sie zur Folge hatte, mußten gerade die
dicht benachbarten rechtsrheinischen Gebiete in ernste Mitleidenschaft ziehen.

Durch die radikalen Beschlüsse der französischen Nationalversammlung über die
lehensherrlichen Rechte, die herrschaftlichen Abgaben und die Gerichtshoheit, die
auch auf die linksrheinischen Besitzungen deutscher Reichsstände Anwendung finden
sollten, wurden die Rechte der badischen Markgrafschaft in ihren Ämtern Rode-

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