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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
40. Heft.1960
Seite: 364
(PDF, 128 MB)
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der Wallfahrtskirche Maria Ruh am Bühlweg bei Ortenberg am vollständigsten
erhalten (vom Anfang des 16. Jahrhunderts)20). Die Eingangswand
enthält eine große Darstellung des Todes Mariä und der Mutter Anna Selbdritt,
die Langhausnordwand drei Szenen aus dem Leben des hl. Laurentius, die Südwand
elf Darstellungen der Passion des Herrn sowie der hl. Ottilie, die durch ihr Gebet
die Seele des Vaters aus der Hölle befreit (Suffragium pro defunctis). Uber den
beiden Seitenaltären waren als Ersatz für Altaraufsätze gemalt: südlich die Kreuzigung
mit Sebastian und Barbara, nördlich Anna Selbdritt mit der hl. Katharina;

die Südwand des Chores zeigt die Immaculata Conceptio. Im alten Chor der Kirche
zu Nußbach bei Oberkirch (Turmuntergeschoß) sind (um 1500) dargestellt die
Evangelistensymbole, Michael mit der Seelenwage und das Abendmahl. In Zimmern
bei Appenweier enthält die Decke des Turmuntergeschosses (Chor) die
Evangelistensymbole, die Flächen seitlich des Südfensters zwei Heiligengestalten
(1. Hälfte des 15. Jahrhunderts). Oberachern hat noch im alten Chor unter
dem Turm aus dem späten 15. Jahrhundert Bilder der Evangelistensymbole in der
Wölbung, und im Felde gegen den Triumphbogen das eines Engels mit den Leidenswerkzeugen
, wohl von einem Weltgericht. In Offenburg wurde in einer Nische
der südlichen Schiffwand der Klosterkirche eine stark beschädigte Darstellung des
Todes Mariä (15. Jahrhundert) 1901 aufgedeckt. In Gamshurst waren auf
der Wölbung des alten Chores im Turm Reste der Evangelistensymbole, auf den
Schildbogenwänden Petrus, ein Einsiedler, ein Schmerzensmann und eine Heilige
zu sehen; in der Schloßkapelle von Kappelrodeck Christus auf dem Regenbogen
inmitten der Evangelistensymbole, die Bilder der Heiligen Georg, Katharina,
Barbara und Hieronymus sowie eine Darstellung des Todes Mariä 21). Sehr inter-

20) Vgl. Künstle, Die Legende der drei Lebenden und der drei Toten (Freib. 1908), S. 10 ff.

21) Vgl. Repert. f. Kunstwiss. VII (1889), 403.

Hausgereut.
Evangelische Kirche

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