Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
40. Heft.1960
Seite: 411
(PDF, 128 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1960/0414
dritten Ranges; durch Rossi wurden zunächst
Italiener, darunter einige Bologneser
, herangeholt wie L a z. M. Maria
Sanguinetti, der in der Schloßkirche
malte, oder PaoloManni;in der
Schloß- wie in der Franziskanerkirche zu
Rastatt war auch Anton Hammer
um 1721 tätig; der aus Schlackenwörth
nach Rastatt übergesiedelte Heinrich
L i h 150a) malte eine Anzahl Bilder
für die Franziskanerkirche dort,
1752 die Nebenaltarblätter der Kirche
zu Appenweier, einiges auch in
Offenburg (Brauerei Kopf); sein
Sohn Friedrich ist als badischer Hofmaler
ebenfalls in Rastatt zwischen
1765/1771 nachweisbar. Dagegen scheint
sich der Maler Franz Pfleger weniger
als ausübender Künstler denn als Leiter
der künstlerischen Ausstattung der
verschiedenen Hofbauten hervorgetan zu
haben. Von M o r a t h i51a) wurden die
Deckenbilder mit Darstellung der Glorie
des seligen Bernhard von Baden (1771)
und die Altarblätter (1772) in der Kirche
zu Ottenheim47b) gemalt, ebenso
auch die Deckenbilder in der Wallfahrtskirche
Ettenheimmünster. Im letzten
Viertel des Jahrhunderts tritt als tüchtiger
Meister in Mittelbaden der aus dem
Lothringischen stammende Hofmaler Jo-
seph Meiling523) auf (gest. 1796),
verheiratet mit der Tochter des Hofbildhauers
Lengelacher aus Karlsruhe und Vater der ebenfalls als Malerin bekannten
Lichtentaler Klosterfrau M. Rosa. Er hatte seine Ausbildung in Paris bei Vanloo
erhalten und malte für die Rastatter Stadtkirche sechs Altarbilder, gleich trefflich
in Komposition wie in Ausdruck und Farbe, für die Kirche in Schuttern

Monstranz in Lautenbach

50a) Vgl. meine Zusammenstellung in Thieme-Becker.

51a) Anton Morath (oder Morathi) arbeitete auch in der Pfarrkirche von Todtmoos (1775) und konnte
neuerdings ebenso als Meister der Deckenmalereien zu Ettenheim 1770 festgestellt werden. (Philipp-
Harden-Rauch, Die Ettenheimer Stadtpfarrkirche, 1959, S. 24 ff.)

47b) Durch Beschießung im zweiten Weltkrieg wurden die wertvollen Deckenbilder und Altarblätter in
der Kirche zu Ottenheim total zerstört.

52a) Vgl. Richard Meiling, Der Karlsruher Hofmaler Joseph Meiling (1724—1796) und seine
Familie, .Badische Heimat" 1950/51, S. 31 ff.

411


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1960/0414