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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
40. Heft.1960
Seite: 424
(PDF, 128 MB)
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Mit diesem Hinweis sind wir schon in den Bereich eingetreten, in dem die private,
teils ganz persönliche, teils von freien Kultur-Organisationen — wie etwa dem
Historischen Verein — getragene Heimatpflege in einer Art von Ideal-Konkurrenz
steht zur staatlichen Denkmalpflege. Es würde zu weit führen, an dieser Stelle den
Umfang dieser gesetzlich unterbauten und mit Amtsgewalt, aber auch, was noch
wichtiger ist, mit öffentlichen Mitteln ausgestatteten Einrichtung darzustellen, ganz
abgesehen davon, daß wohl alle Leser dieses Jahrbuchs darum wissen — nur vielleicht
zu wenig davon Gebrauch machen. Auch wenn sonst manches Kritische zu der
zuweilen stark verbeamteten Organisation und zu den Methoden zu sagen wäre.
Aber um so eindringlicher sei jeder auf das seit kurzem in erfreulich größerem
Umfang, wenn auch noch keineswegs umfassend genug ausgestattete „Nachrichtenblatt
der Denkmalpflege in Baden-Württemberg" hingewiesen. Dies Organ der
Staatlichen Ämter für Denkmal- und Heimatpflege, herausgegeben vom Kultusministerium
Baden-Württemberg, erscheint unter der Schriftleitung von Rudi Keller
(Freiburg) vierteljährlich — und das ist wenig, wenn man bedenkt, daß hier über
die heimatpflegerische Arbeit in allen vier Regierungsbezirken des Landes berichtet
werden soll, mit möglichst zahlreichem Bildmaterial, über die Heimatpflege eines
Landes zumal, das auf Grund seiner Geschichte ohnehin auf vielen Teilgebieten der
Denkmalpflege und des Schutzes historisch wertvoller Stätten eine Fülle von wesentlichen
Aufgaben stellt. Es ist klar, daß angesichts der notwendigen Streuung der
hier zu behandelnden und unmittelbar anfallenden Themen aus dem ganzen Land
gar ein Einzelgebiet wie etwa der Raum Mittelbaden nur gelegentlich zu Wort und
Darstellung kommen kann. Es wäre deshalb anzustreben — und das sollte ein
Anliegen aller Kreisstellen für Denkmalpflege und Heimatschutz sein —, daß
Landtag und Regierung für diese publizistische Auswertung der badisch-schwäbi-
schen Heimatpflege mehr Mittel zur Verfügung stellen als bisher.

Nicht minder wesentlich, ja, im Blick auf eine möglichst weite Streuung noch
wichtiger ist die allgemeine publizistische Auswertung der Heimatpflege durch die
Tagespresse. Das kann in den mannigfachsten Formen geschehen, sofern und soweit
eine Zeitung bemüht ist, die Geschichte, das Brauchtum, die Kultur, die historischen
oder überlieferten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen und was sonst
noch in diesen Bereich gehört, zu pflegen — nicht zuletzt auch im Blick auf das
eingangs erwähnte, demoskopisch-statistisch festgestellte Interesse ihrer Leser. Hier
müssen nun in erster Linie diejenigen Veröffentlichungen genannt werden, die als
periodische Beilagen der Tageszeitungen erscheinen und ihre besondere publizistische
Aufgabe im Sinne der Heimatpflege meist schon in ihrem Titel anzeigen. In diesem
Sinne dürfen wohl als erstes Beispiel die „Heimatblätter des Badischen Tagblatts"
genannt werden, die am Kopf den Titel tragen „Zwischen Murg und Kinzig",
geziert mit dem von zwei Greifen getragenen alten badischen Wappen.

Im Untertitel wird das Themengebiet angezeigt: „Heimatblätter für Geschichte—
Brauchtum — Wirtschaft — Kultur."

Ferner werden die Namen einer Reihe ständiger Mitarbeiter an dieser vierzehntägig
erscheinenden Beilage genannt: jeder, der sich auf dem Gebiet der mittel-
badischen Heimatforschung auskennt, weiß um diese Namen. Ob es dem Heraus-

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