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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
40. Heft.1960
Seite: 447
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August Ganther :,n)

Um den bei der Charakterschilderung von Menschen und in der Darstellung
belebter Natur mit unverkennbarem Zug ins Innige und Weiche spielenden, um
den liebenswürdigen und jahrzehntelang beliebten Erzähler vom Mittelschwarzwald
und seinen Bewohnern, den man sogar einen „Volksschriftsteller" genannt
hat, dem es die schweren menschlichen Probleme zu lösen aber nicht lag, ist es still
geworden. Wo er die Mundart in die große Zahl seiner rasch aufeinander folgenden

Heinrich Hansjakob 1837—1916

Schriften und kleinen Beiträge aufnimmt, bleibt es bei einem nordalemannisch gefärbten
Hochdeutsch, dem natürlich auch die innere Überzeugungskraft seiner
Sprecher fehlen muß. Hesselbacher hat betont, daß Ganther den Volksliedton am
sichersten getroffen habe: in den „Glockenblumen" (1905) und in den „Summtr-
vögili" (1908) 31).

Franz Josef Götz **)

Der Heimatschriftsteller hat vor langen Jahren (1917) ein kleines Büchlein „Den
Weg entlang" veröffentlicht und ihm den erklärenden Untertitel „Friedliche Bilder

3«) Die Ottenau 16, 1929, 337 f. — Ottering, a.a.O. III 177, 180, 182. — Die Einschätzung
Ganthers im zweiten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts zeigt Fr. Schön „Geschichte der deutschen Mundartdichtung
" II, 1921, 71, der mit Hesselbacher (Silhouetten, 1910, 70) die „Wälderlüt" (1905) als Ganthers
Bestes bezeichnet. H. Heid (Land um die Moos, 1956, 109 f.) denkt vom Nachleben Ganthers doch zu
günstig.

31) Hesselbacher, Karl: Silhouetten, 1910, 69 f.

32) Geboren 1882, verstorben 1960 zu Sasbachwalden.

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