Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
40. Heft.1960
Seite: 450
(PDF, 128 MB)
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Begegnungen, zum großangelegten Roman hinaufzuarbeiten. Darum erkennen
wir in ihr auf nächstverwandtem Boden auch die begnadete Lyrikerin.

Hermine Maierheuser hat selber berichtet, wie sie zum Schreiben gekommen ist
und warum sie noch immer schreibe, und die letzten Wurzeln ihrer Kraft im
Bauernland und im Mütterlichen entdeckt 4ä). Dann hat — 20 Jahre später —
H. Wiedtemann ihren Lebensweg festgehalten und die entscheidenden Schriften —
vieles ist in Kehl entstanden! — verzeichnet 4B). Wir geben eine Auswahl der Titel:
Vertraute Stunden mit Hans Thoma (1925), Das Album der Rosinebas (1929),
Der Dreizack (1938), Bärbel von Ottenheim (1939), Das Unverzeihliche (1951),
Erlöster Klang (1953).

Nicht aber dürfen wir vorübergehen am kleinen Kunstwerk, an den Erzählungen
Vetter Adam 47), Das Feuerwehrhorn 48), an den Kurzgeschichten Die Katze
im Sack4,0), Männerlob50), zu denen auch die lustigen „Rhein- und Grenzschnocke
aus Kehl und dem Hanauerland" gehören51); ebensowenig am Märchen52) oder
an dem vor mythologischem Hintergrund gedankenspielerisch aufgebauten, aber
tiefernsten, rhythmisch beschwerten Gedicht vom „Vogel Wunderlei" 53). Das leitet
hinüber zu einigen Gedichten, etwa „Ich weiß es doch!" 54), und später vollendeten
Schöpfungen Heimat5"'), Heimkehr 56), zum Bändchen „Du fernes Herz".

Ein Letztes! Persönlichkeiten, die den Lebensweg der Hermine Maierheuser sichtlich
beeinflußten, denen sie warmherzig und dankbar Erinnerungen widmet: Prof.
Adolf Kistner 57) und Geh. Rat Dr. Karl Martin 5S).

Dem nicht leichten Lebensgang Hermine Maierheusers vom Bauernkind zur
Volksschullehrerin und zur feinen Schriftstellerin werden wir eher gerecht werden,
wenn wir diese beiden „Würdigungen" beachten und dann und wann auch noch die
„Alt-Karlsruher Erinnerungen", die z. T. in Mundart wiedergegeben sind, durchlesen
50).

Friedrich Roth

Der Lehrer Friedrich Roth 59a) ist im ganzen badischen Land tätig gewesen, zuletzt
in Karlsruhe. Auf diesem weiten Lebensweg sind ihm Geschichte und Menschengeschicke
begegnet, denen er immer wieder — seit gut 30 Jahren — in der

«) Ekkhart 19 (1938), 82 f. (geb. 1882).

«•) Ekkhart 1958, 87 ff.

«) Ekkhart 19 (1938) 84 ff.

«) Ekkhart 1960, 151 ff.

4») Ekkhart 13 (1932) 99 f.

so) Ekkhart 19 (1938) 93.

51) Ekkhart 15 (1934) 98 ff.

52) Der blaue Schleier von Wildenstein (Ekkhart 1957, 74 ff.).

53) Bad. Heimat 36 (1956) 124.
5«) Ekkhart 19 (1938) 114.

55) Bad. Heimat 32 (1952) 128.
58) Bad. Heimat 36 (1956) 253.
5?) Bad. Heimat 34 (1954) 79 ff.
58) Bad. Heimat 36 (1956) 223 f.
5») Ekkhart 14 (1933) 100 ff.

5»a) öftering, a.a.O. III 149 f. — Vgl. H. Wiedtemann: Zum 60. Geburtstag Fr. R's. (Ekkhart 1957, 31 ff.)

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