http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1960/0473
Hand, den Häusern damit schon ein ganz besonderes Gepräge bürgerlichen
Kunstsinnes zu geben.
Ob es in der Freien Narrenzunfi war, deren Orden er künstlerisch ätzte,
ob es für den Herrgottstag war, zu dem er immer mit neuen Ideen einen
Blumenteppich entwarf, jedes Jahr durch eine lange Reihe hindurch, ob es im
Liederkranz war oder in der typisch Wolfacherischen Herrengarlengesell-
schafi, zu deren alljährlichem „Nickel-Essen", ob es zu ungezählten sonstigen
Veranstaltungen war, immer war der „Straubeschorsch" mit Rat und Tat
dabei, immer als ein Stück „Alt-Wolfach". Ganz besonders galt sein Interesse
gerade auch dem Historischen Verein, zu dessen Zusammenkünfte er immer
kam und die er immer mit einem seiner netten heiteren Mundartgedichte verschönte
. Auch der Schwarzwaldverein konnte ihm für viele Mitarbeit danken.
Du fehlst uns, lieber Schorsch, nur zu sehr; ein Stück von guter alter Zeit
ging mit dir dahin. Wir danken dir für alles, und, deiner guten Spur folgend,
wollen wir dich immer ehren. Lohn dir's Gott, was wir nicht lohnen können,
wir, die Wolf acher, denen all dein Wirken galt in Beruf und Freizeit.
Josef Krausbeck
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