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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
41. Heft.1961
Seite: 23
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Schiltad) im Jahre 1643 nach Merian. Ansicht vor der Zerstörung des Schlosses am 21. August 1643. Der Fluß
im Vordergrund ist die Kinzig, nicht die Schiltach. Die Hauptachse der alten gotischen Pfarrkirche lief etwa
parallel der Kinzig; daneben das alte Pfarrhaus mit Türmchen, links daneben das alte Schulhaus im Vorstädtchen
. Am Schloßberg aufsteigend die Häuser der Altstadt um den Marktplatz. Rechts oben das Wappenschild
, der Stadt, drei rote Schildchen im weißen Feld, einst das Wappen der Herren und Herzöge von Urs-
lingen, 1371 bis 1381 Herzöge von Schiltach.

rat Isaac Schwarz beauftragt, nach Schiltach zu gehen, „den Augenschein
vnd alle gelegenheit dieses laidigen Zustands zu besichtigen vnd den armen Leüthen
tröstlich zuzusprechen".

Alsbald traf Isaac Schwarz in Schiltach ein. Er hatte sich zuvor mit den Amtleuten
in Hornberg und dem Verwalter in Alpirsbach Johann Hellwer besprochen,
wie man den Schiltachern am besten helfen könne. Dann erfolgten Besprechungen
und Verhandlungen mit der Stadtverwaltung und der gesamten Bürgerschaft. Diese
waren für die vorläufige Linderung der Not und die Maßnahmen zum Wiederaufbau
der Stadt außerordentlich fruchtbar. Am 6. September 1590 konnte Isaac
Schwarz in einem großen Bericht seinem Landesherrn die Richtlinien unterbreiten,
die er und die Bürgerschaft für notwendig erachteten, um die Stadt wieder, schöner
und besser, aufzubauen. Er faßte das Ergebnis seiner Besprechungen in 17 Abschnitten
zusammen. Diese geben uns ein getreues Bild von dem Ausmaß der
Brandkatastrophe und allen Hilfsmaßnahmen, die getroffen werden sollten und
dann auch wurden.

1. Abgebrannt sind 36 Häuser auf 40 Hofstätten. 51 Familien mit zusammen
221 Personen verloren ihre Behausungen mit aller Habe. Es waren dies: Jakob
R u o f f, Metzger (der Wiederaufbau seines Hauses käme auf 500 fl. zu stehen),
Benedikt W e i n 1 i n , Schmied (400 fl.), Hans Treütwein (400 fl.), Hans
Engelmann, Bäcker (500 fl.), Mattheus Engelmann, Alt-Schultheiß
(wohnte im Haus des Jerg L e g e 1 e r (500 fl.), Hans A r n o 1 d t, Schneider

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