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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
41. Heft.1961
Seite: 41
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des Jahres 1839. So war in der Karlsruher Zeitung vom 28. Februar und 2. März
dieses Jahres zu lesen: „In der Stadt Schiltach wird auf Rechnung des Kirchspiels
Schiltach, Lehengericht und Reichenbächle eine protestantische Kirche, im Voranschlag
zu 29 886 fl. erbaut und dieser Kirchenbau Donnerstag, den 21. März d. J.,
morgens 9 Uhr auf dem Rathause zu Schiltach öffentlich versteigert werden." An
diesem Tag konnte aber keine Einigung über die Vergebung der Arbeiten erzielt

Der Stadtbrttnnen von 1751 und das Rathaus in
Schiltach von 1593. Der Staffelgiebel wurde 1906/
1907 aufgesetzt. Am Brunnen zwei Mädchen in
Scfiiltacher Tracht. Aufnahme 1935

Aufn.: Fautz

werden, da der Vorschlag mit 357 fl. überschritten wurde. Schließlich übernahm der
Bürgermeisterund Oberwundarzt Trautwein von Schiltach den
gesamten Bau als Akkordant zum Preise von 29 740 fl.

Die Grundsteinlegung erfolgte am 22. Oktober 1839. Der Bau ging nur langsam
voran. Die ganze Kirche sollte massiv aus Buntsandstein errichtet werden. Da man
in der näheren Umgebung und auf eigener Gemarkung keinen geeigneten Sandstein
fand, erschloß man auf Gemarkung Rötenberg im Gewann Hinterlehen einen Bruch
aus gutem, feinkörnigem Stein, von dem man sämtliche Hau- und Bruchsteine für
den Kirchenbau bezog.

Der Bau verschlang viel Geld. Der Hauptakkordant Trautwein trat im Jahre
1841 von dem Vertrag zurück. Der Bau war für ihn ein Verlustgeschäft geworden.
Alle Arbeiten wurden erneut vergeben. Eine Zwischenrechnung vom 31. Oktober
1841 weist nach, daß bereits 69 017 fl. aufgewendet wurden, und die Kirche war
noch lange nicht fertig. Die beiden Gemeinden Schiltach und Lehengericht mußten

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