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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
42. Jahresband.1962
Seite: 85
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Pfarrhaus in Ichenheim, bis 1807 zugleich Pfarrhaus für Dundenheim, erbaut 1787. Darin war auch eine
Wohnung für den Gengenbacher Abt. In der Nähe war der Freihof der Abtei. Aufn.: Reichenbacb, Idenheim

der Celle kann weder Dundenheim noch Altenheim gemeint sein, denn diese beiden
treten in der gleichen Urkunde schon als selbständige Gemeinden auf. Es bleibt also
nur übrig, diese Celle mit Kürzell (aus Kirchzelle) gleichzusetzen, dessen Markung
auf weite Strecken unmittelbar mit der Ichenheimer zusammenhängt. Doch umfaßte
der Gengenbacher Grundherrschaftsbezirk nur einen Teil der späteren Gemarkung
Kürzell. Der zugehörige Zehntbezirk hieß nämlich um 1400 Valtoltzweiler. Neben
diesem Namen ist von späterer Hand vermerkt: „jetzt Kürzell" 2). Valtoltzweiler
ist ein untergegangener Weiler auf der heutigen Gemarkung Kürzell '). Die kleine
Curie hat Gengenbach dort später in ein Bestandslehen umgewandelt, nachweisbar
bis 1802.

Daß tatsächlich nur ein Teil der heutigen Gemarkung Kürzell gengenbachisch war,
beweisen wir auch eindeutig, weil das Kloster Schuttern in „Kirchzelle" ebenfalls
einen Fronhof mit „Förstertum, Wunn und Weide" hatte4). Es bleibt auch hier zu
bemerken, daß das Kloster Schuttern fast durchweg unmittelbar neben dem Gengenbacher
Besitz in dieser Gegend seine Curien hatte.

Allmählich verlagerte sich der Schwerpunkt der Klosterverwaltung von dem
älteren Niederschopfheim auf Ichenheim. Dort hatte das Kloster auch die Pfarrei

2) Valtoltzwilr (jetzundc Kürtzcl genannt), B 2792 fol. 29.

3) Ebenda und Krieger II, 573 f. und 1285; Staedele 1955, 87 und L. Heizmann, Der Amtsbezirk Lahr in
Vergangenheit und Gegenwart S. 30 ff. und 47.

4) 25. Febr. 1393, StaBa, A 75.

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