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oder einer Quellfassung eingemauert war oder ob er als Ausflußöffnung an einem
Gebäude angebracht war, läßt sich aus der Form des Steines nicht ablesen. Als
Wasserspeier an einem Dachfuß, wie sie an antiken Bauten und auch später an
Kirchenbauten angebracht wurden, kann er wegen seiner geringen Tiefenabmessung
Abb. 3. Sogenannter Kleienkotzer jüngerer Zeit als Gegenbeispiel.
nicht gedient haben. Die teilweise Zerstörung des Steines läßt darauf schließen,
daß er an seinem ursprünglichen Verwendungsort ausgedient hatte, und daß er
beim Abbruch oder bei der Zerstörung des Bauwerkes, dem er diente, nicht sorgsam
oder liebevoll behandelt wurde. Auffallend ist die Primitivität, mit der der
Kopf und vor allem der Gesichtsausdruck gestaltet ist. Auch dadurch ist man ver-
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