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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
42. Jahresband.1962
Seite: 162
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auch an der östlichen Mauerecke (Abbildung 5), sind größere und sorgfältiger
bearbeitete Sandsteinblöcke verwendet worden. Wohl mit Rücksicht auf das fehlende
Bindemittel sind große Mauerstärken gewählt worden, an der Ostseite, wo die
Mauer besonders stark ist, bis zu 2,80m. Manche der herumliegenden Steine zeigen
Brandspuren und an einigen Stellen zeigt sich Brandschutt, in welchem unglasierte
Scherben mittelalterlicher Töpfe gefunden wurden, die bei eingehender Untersuchung
es wohl ermöglichen werden, festzustellen, in welcher Zeit etwa die Burg
bewohnt war. Außer den Tonscherben sind auch Eisenteile, Nägel und Knochen
gefunden worden. Die genaue Untersuchung der Brandschuttschicht, die wohl noch
mehr Funde ans Tageslicht bringen wird, wurde vorerst zurückgestellt, weil gröbere
Grabungsarbeit vorerst wichtiger erscheint. Denn dort, wo auf der Nordseite das
Mauerwerk des Nebengebäudes aufhört, befand sich, wo im Plan ein gestricheltes
Rechteck eingezeichnet ist, eine starke Geländeeinsenkung, die zur Zeit untersucht
wird, wobei man schon auf eine Tiefe von über 4 m in den Fels hinuntergekommen
ist. Es handelt sich dabei offenbar um den Brunnenschacht für die Burg. Beim
Ausschachten sind ebenfalls einige Gefäßscherben gefunden worden. Noch völlig
ungeklärt ist der Zugang, der in die ganze Burganlage hineingeführt hat. Der
Steilhang des Felskegels gibt ringsum nicht den geringsten Anhaltspunkt für
einen Zugang zu den Burggebäuden. Die Unterbrechung des Wallgrabens auf der
Westseite und der noch tiefere Graben, der senkrecht auf den Burgkegel heranführt,
von denen auch Hermann Fautz schon berichtet hat, geben allerhand Rätsel auf.

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