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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
42. Jahresband.1962
Seite: 246
(PDF, 67 MB)
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Kapelle neu aus312) und 1386 werden nochmals 2 lb. dn. als Stiftung aus der Hand gegeben313
).

Innerhalb der Familie sind nur wenige Besitzverschiebungen nachzuweisen.

1302314) und 1336315) werden Lehengüter zugunsten eines Familienangehörigen aufgegeben
; 1372 wird ein Hof innerhalb der Familie für 101 lb. dn. verpfändet316); die
Pfandkäufer und -Verkäufer stammen jeweils aus verschiedenen Familienzweigen.

Den Besitzverminderungen steht nur eine kleine Zahl von -erweiterungen gegenüber
.

1315 erhalten die Windeck von den Herren von Lichtenberg 100 Mark Silber, die in
Lehengütern anzulegen sind317); 1349 können von den Röder Leibeigene gekauft werden318
); 1336 erfolgt die Wiederbelehnung mit dem 1316 verkauften Dorf Nonnenweier
durch den Bischof von Straßburg319); das zwischen 1318 und 1320 verkaufte Kastenvog-
teirecht über Kloster Schwarzach gelangt gleichfalls in der Mitte des Jahrhunderts als
Lehen in die Hand der Windeck zurück320); ebenso kommen die früher verkauften Dörfer
Hügelsheim und Söllingen sowie Burg und Stadt Stollhofen mehrmals wieder als Lehen
in den Besitz der Windeck321); 1392 werden Reinhard für seine Verdienste um die Kirche
200 fl. aus der päpstlichen Kammer angewiesen 322); 1403 erhalten die Windeck als
königliches Lehen das Recht, in Bühl einen Wochenmarkt einzurichten323).

Dienste von Städten und Fürsten haben die Windeck selten inne. 1337 wird
Reinher zum Abt des Klosters Schwarzach gewählt 324); als Straßburger Ausbürger
sind kurz nach der Jahrhundertmitte mehrere Windeck nachzuweisen 324a); Reinbold
ist 1332 bischöflich-straßburgischer Rat 325); Johannes ist 1348 Prior von
Neuweiler 325a).

Eheliche Verbindungen sind die Windeck in der Hauptsache mit Geschlechtern des
landsässigen Adels eingegangen; Mene von Schnellingen 326), Ottilia Röder 3263),
Heilke von Andlau 326b), Wilpurgis Röder 326c), Ennelin von Hattstatt 326d) sind
Partnerinnen, ein Reich von Reichenstein 326e), Swicker von Schauenburg 326f),
Johann Rickeldey von Staufenberg 326s), Dieter und Dietrich Röder 326h) und Conrad
von Schauenburg 326') sind Partner aus dem niederen Adel der Umgebung. Aus
städtischen Geschlechtern finden sich Gertrud in Kalbesgassen 326k) aus Straßburg,
Clara 32<"), die Tochter des Ritters Peter des Richen aus Basel als Partnerinnen und
Kunzemann Rebstock 326m) aus Straßburg und Hugo Münch 326n) aus Basel als
Partner der Windeck.

Die Bezeichnung Ritter verschwindet allmählich, kann aber in einzelnen Familienzweigen
bis ins 15. Jahrhundert hinein erhalten werden.

a) Familienzweig Windeck I

(3)

(2) - (6)

(1)

(4)

5

7

9

8

1 = Conrad, R.

2 = Burckhard, R.

3 = Conrad, R.

4 = Reinhard, R.

5 = Burckhard, Ek,

6 = Reinbold, R.

7 = Reinbold, Ek.

8 = Berschze, Ek.

9 = Reinbold, Ek.

(1287 — 1315)
(1287 — 1342)
(1336— 1359)
(1367 — 1411)
(+ ca. 1431)
(1318 — 1360)
(1342— 1362)
(1342 — 1347)
(1362 — 1386)

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