http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1962/0270
e) Verzeichnis der benutzten Quellen- und Literaturabkürzungen:
FDA
—
Freiburger Diözesanarchiv
GLA
—
Generallandesarchiv Karlsruhe
JNS
-
Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik
Ort
-
Die Ortenau
RA
—
Revue d'Alsace
Rg. Bisch.
—
Regesten der Bischöfe von Straßburg
Rg. Mgf.
—
Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg
Rg. Pfgf.
—
Regesten der Pfalzgrafen am Rhein
UB Fstbg.
-
Fürstenbergisdies Urkundenbudl
UB Rst.
Rappoltsteinisches Urkundenbudl
UB Stbg.
Urkundenbudl der Stadt Straßburg
Urk. Wttbg.
Urkunden und Akten des Kgl. Wttbg. Haus- und Staatsarchivs
VSWG
Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
WVL
Württembergische Vierteljahreshefte für Landesgeschichte
ZBL
Zeitschrift für bayrische Landesgeschichte
ZGO
Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins
ZWL
Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte
Euphrosina Wunsch, Äbtissin zu Lichtental
1727-173 8
Von Agnes Wolters
Baden-Baden war Euphrosinas Heimatstadt, und ihr Geburtstag der 10. April
1678. Somit erlebte sie schon in ihren Kinderjahren Kriegsschrecken und aus
nächster Nähe den schweren Brand der schönen Stadt (1689). Wer ihre Eltern
waren, wissen wir nicht, was wohl auch auf das vernichtende Feuer zurückzuführen
ist. — Ephrosinas wartete die Erfüllung einer Aufgabe, die viel Tapferkeit
erforderte: sie mußte bauen lassen. Denn sie sah in nächster Nähe den drohenden
baulichen Ruin eines Hauses, das ihr nun als Mutter anvertraut war. Das Konventgebäude
zählte fast 500 Jahre, war innen finster, eng, unpraktisch und bestand
großenteils aus Holz. Der Klosteramtmann Glyckher schreibt als Augenzeuge
in seiner Chronik, das Haus sei von unten bis oben in solchem Zustand
gewesen, „daß die sämtlichen geistlichen Frauen stündlich einen jähen Zusammensturz
" hätten befürchten müssen. Deshalb sei ein totaler Neubau unvermeidlich
gewesen. -— Aber das Geld dazu? — Schwere Fragen für die kaum gewählte
Äbtissin! Hatten doch die in den letzten Jahren erbauten „Kirchen, auch Pfarr-
und Schaffneihäuser" den Vorrat sehr angegriffen. Gleichwohl wurde im Februar
1728 mit dem berühmten Baumeister Peter Thumb ein Bauvertrag geschlossen
und „mit voller Hoffnung auf Gott" Mitte März mit dem Abbrechen des alten
Gebäudes der Anfang gemacht. Dabei zeigte es sich, daß nicht nur alles Holz von
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