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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
42. Jahresband.1962
Seite: 271
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1962/0283
Rastatt als Festung um 1860 von Westen mit Blick gegen das Murgtal. Nur die Gebäudegruppe um das Barockschloß
auf dem Hochufer überragte ein wenig die stattlichen Festungswerke. Im Vordergrund links die
Friedrichsfeste. Im Mittelgrund von rechts nach links: Ruine Hohenbaden, Batterthöhe, Ruine Ebersteinburg,
dazwischen im Hintergrund der Merkurberg bei Baden-Baden. (Stahlstich von I. Umbach nach einer Zeichnung
von K. Korradi, Archiv der Stadt Rastatt.) Aufn.: Fot. Sieälecki, Rastatt

weise auf die geographische Lage und strategische Bestimmung der Festungen
Rücksicht zu nehmen. Deshalb sei Österreich in erster Linie berufen, bei der Verteilung
der innerhalb seiner Operationslinie liegenden Festungen Ulm und Rastatt
sich zu beteiligen, während Preußen den Schutz der Nordwestgrenze zu übernehmen
und beide Regierungen den Zentralpunkt Mainz zu sichern hätten. Das
sei die Basis aller das Verteidigungssystem Deutschlands betreffenden Anordnungen
. Baden gab eine ähnliche Erklärung ab. Bismarck beantragte nun ein
Gutachten der Militärkommission über den preußischen Antrag; die Majorität
lehnte dieses Gutachten ab, weil es nach Angabe der badischen Erklärung keine
praktische Bedeutung mehr habe. Bismarck war wütend. „Das anmaßliche Verhalten
, in dem man sich Preußen gegenüber gefalle, sei das Produkt des langen
Friedensstandes, in welchem die realen Machtverhältnisse durch die Fiktion bundesrechtlicher
Gleichheit in Vergessenheit geraten seien." So schrieb er am 11. Juni an
den Prinzen von Preußen. Zuversichtlich deutete er zehn Tage später seine Erwartung
an, daß das Wiener Kabinett angesichts der äußeren Verwicklungen, die
Österreich bedrohten, seine Haltung ändern werde. Gemeint war die italienische

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