http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1963/0014
Storchenturm bzw. der lange Turm von
Zell a. H. Links von der Durchfahrt einige
kleine Kanonen aus dem 17. Jahrhundert.
Einziger, noch erhaltener Stadtturm, in
der Nähe des Bahnhofs.
Bildarchiv der Stadt Zell a. FI.
Nach 1313
begannen die lästigen Dauerverpfändungen
durch die Kaiser an die mächtigsten Territorialfürsten
im Oberrheingebiet. Deren Vögte auf
Ortenberg versuchten immer wieder, auch das
Zeller Gebiet in größere Abhängigkeit zu
bringen, was die Abtei als Stadtherrin glücklicherweise
verhüten konnte. Aber es war zu
befürchten, daß die Stadt bei günstiger Gelegenheit
eines Tages dem Überdruck der Pfandherren
erliegen müßte.
Abt Lambert von Brunn fand eine ungewöhnliche
Abhilfe für diese bedrückende Not.
Er wollte der Stadt für immer Ruhe und
Sicherheit verschaffen und versuchte es dadurch,
daß er in ganz einmaliger Form die staatsrechtliche
Stellung der Stadt von Grund auf änderte.
1365
entließ er nämlich die Stadt Zell aus der Hut
der Abtei.
Unterstadt von Zell a. H. mit dem Untertor, 1879 abgebrochen.
Bildarchiv der Stadt Zell a. H.
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