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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
43. Jahresband.1963
Seite: 24
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1963/0036
Heute ist es im Brückenbau in der Hauptsache die Methode des Spannbetons,
die es ermöglicht, die schweren Betonkonstruktionen der früheren Zeit durch
leichte, dünne und schlanke Tragwerke zu ersetzen. Solche Brücken sehen wir an
der Autobahn, besonders eindrucksvoll aber an den Zubringern. Mit den leichten
Konstruktionen, die sich so gut in die Landschaft einpassen, können auch die Stützweiten
der Brücken vergrößert werden. Dadurch fällt mancher Pfeiler fort.
Schwere Pfeiler und Widerlager kennt man nicht mehr. Sie werden durch schlanke
Konstruktionen, oft in Form von Säulen, ersetzt, die besonders dazu beitragen, der
Brücke ein elegantes und gefälliges Aussehen zu verleihen. So ist, das kann man
wohl mit Recht sagen, auch durch den Brückenbau eine Bereicherung der Landschaft
eingetreten.

Auch der Stahlbau hat in der letzten Zeit im Brückenbau stark aufgeholt und
beachtenswerte Bauwerke geschaffen. Auch sie erfüllen alle Anforderungen, die
man heute an den modernen Brückenbau stellt. Im Raum der Ottenau ist es
besonders die Rheinbrücke bei Kehl, die dies bei einem Vergleich mit der alten
Fachwerkbrücke, die an derselben Stelle stand und im Kriege zerstört wurde,
deutlich zeigt. Diese Brücke ist ein besonders markantes Beispiel moderner Brückenbaukunst
.

Daneben wurde auch darauf gesehen, daß alte bewährte Brückenformen, wie der
Bogen, erhalten bleiben, wo dies möglich ist. So konnte z. B. die Gutleutbrücke in
Haslach, die für den heutigen Verkehr zu schwach war, in der alten äußeren
Gestalt wieder aufgebaut werden.

Die Brücken und Straßen, die jetzt in der Ottenau neu erbaut wurden, sollen
der Allgemeinheit und dem Frieden dienen; auch sie werden mit der Geschichte
der Ottenau verbunden sein.

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