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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
43. Jahresband.1963
Seite: 29
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(= Schömberg), ist für Geschütze, der andere, über die Vierundzwanzighöfe und
Loßburg, für alles Fuhrwesen brauchbar. Von Wolfach an wird diese Straße um
vieles schlechter.

Wege vom oberen Schwarzwald zur Kinzig

1. Ein nur für Reiterei brauchbarer Weg geht von Niederschopfheim, einem Ort
auf der großen Landstraße von Offenburg her, über Diersburg nach Gengenbach.

2. Von Dinglingen, einem Ort auf derselben Straße, gibt es einen fahrbaren
Weg über Lahr, Geroldseck, nach Biberach.

3. Ein für Reiterei brauchbarer Weg geht durch das Tal von Welschensteinach.

4. Ein für alles Fuhrwesen fahrbarer Weg führt von Freiburg über Waldkirch
und Elzach (über Heidburg) nach Haslach.

5. Ein Weg für Reiterei geht von Brecht (:= Prechtal) ebenfalls nach Haslach
(über Landwassereck).

6. Eine große Straße, von Hornberg kommend, tritt zwischen Wolfach und
Hausach an die Kinzig, sie ist die Hauptstraße nach dem Donautal.

7. Ein Weg für Reiterei kommt von dem Vornbühl (= Fohrenbühl), einem Punkt
zwischen Hornberg und Schramberg, nach Wolfach.

8. Ein für Geschütze ziemlich beschwerlicher Weg führt von Hornberg
nach Schiltach.

Kinzigtal, merkwürdige Punkte, Stellungen usw.

Das Kinzigtal ist unter allen Tälern des Schwarzwaldes das beträchtlichste und
die Grenzscheide zwischen dem oberen und dem unteren Schwarzwald. Die Kinzig,
am Schöllkopf unweit Freudenstadt entspringend, gewährt bis nach Wolfach, eingeengt
von Bergen, die mit Felsen und Waldungen bedeckt sind, einen wilden
Anblick und ist beinahe gar nicht angebaut. Von Wolfach abwärts breitet sich
dasselbe mehr aus, ist dicht mit Wohnorten besät und hat treffliches, reichliches
Futter gebendes Gras; der Ackerbau erstreckt sich bis auf die Gipfel der Berge zu
beiden Seiten; eine Armee findet in diesem Tal einige Hilfsquellen. In demselben
besteht die Hauptverbindung zwischen Frankreich und Oberschwaben.
Die vielen Wirtshäuser zeugen von der Menge der Frachtwagen und der Reisenden,
die durch dieses Tal gehen.

Offenburg

Die Stellung von Offenburg wird auf dem rechten Ufer der Kinzig, auf den
flachen Anhöhen bei dem Dorf Bühl, in der Absicht genommen, um einem
französischen Heer den Eingang in das Kinzigtal streitig zu machen. Der linke
Flügel dieser Stellung wird bei dem Dorf Bühl an die Kinzig gelehnt, die Front
geht nach dem Dorf Bohlsbach, der rechte Flügel steht an der Straße nach Appenweier
, gedeckt durch den Bach von Ebersweier oder auch, wenn man sich bis dahin
nicht ausdehnen könnte, durch den Bach von Bohlsbach.

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