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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
43. Jahresband.1963
Seite: 47
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Der von Endingen'sche Stammhof, volkstümlich einfach Stammhof genannt, in der Thomasstraße zu Euenheim
, heute im Besitz der Stadt. Barocke Dachung aus dem 17. Jahrhundert.

Klischee: Dr. J. B. Ferdinand, Euenheim

genannt. (Krieger, Topogr. Wörterbuch, 1/511.) Im 14. Jahrhundert waren die
Herren von Endingen Besitzer von Altdorf, wobei die südliche Hälfte vom
Hochstift Straßburg, die nördliche Hälfte (jenseits des Baches) von den Herren
von Geroldseck zu Lehen ging. (Lehensherren für die nördliche Hälfte waren
später Baden-Baden und Nassau zu je Yt.) Im 14. Jahrhundert wird ein „armiger
Johannes de Endingin" als Lehensinhaber genannt. („Johannes de Endingin habet
in feodo ab Ecclesia Argentinensi villam Altdorf prope Ettenheim", Krieger 1/50.)
Hans Rudolf von Endingen war um 1542/46 fürstbischöflich-straßburgischer
Amtmann in Ettenheim. Sein Nachfahre Wolf Rudolf von Endingen war
1610 in Ettenheim wohnhaft und verstarb daselbst 1618. Dessen Sohn Jakob
Reinhard wohnte ebenfalls in Ettenheim und verstarb in Straßburg. Seine
drei Söhne: Philipp Jakob, Wolf Rudolf II. und Friedrich
Reinhard endeten alle frühzeitig ihr Leben: Philipp Jakob, geboren in Ettenheim
, 1630 Student in Straßburg, wurde am 7. Juli 1647 in Flandern von Wigand
von Lützelburg im Duell erstochen. Wolf Rudolf wurde bei Emmendingen von
aufrührerischen Bauern erschlagen. Friedrich Reinhard starb 1650 in Livland,
Rittmeister in seines Schwagers Regiment, der letzte seines Geschlechts.

Erben des Friedrich Reinhard waren dessen Schwestern Klara Anna von Dett-
lingen und Maria Magdalena von Lauenstein, die 1653 ihr Besitztum in Altdorf

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