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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
43. Jahresband.1963
Seite: 91
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Schlößchen Dautenstein in Seelbach bei Lahr im Schuttertal im heutigen Zustand von der Talstraße aus.
Es war früher eine wehrhafte Wasserburg und mehrstöckig bis zum Brand. Die Baureste um das Hauptgebäude
deuten das ehemals stattlichere Aussehen an. Aufnahme: Alfred Isenmann, Seelbach

General Harrsch habe zudem noch mehr Leute innerhalb 24 Stunden zugesagt usw.
Jetzt konnte man sich in Lahr ein ungefähres Bild von den Zusammenhängen
machen. Das Unternehmen war von langer Hand vorbereitet und auf Anweisung
einer höheren Stelle unter Leitung des Generals Harrsch von der fünften Wallen-
steinischen Kompanie durchgeführt worden. Diese Kompanie befand sich an
jenem 2. April auf dem Marsch von Freiburg nach Philippsburg und lagerte
genau um die Zeit, als man dem Rentmeister zur Flucht verhalf, in der Nähe von
Kenzingen. Das besagte genug, und der Fall war damit ziemlich geklärt. Wie
aber sollte es weitergehen, was sollte man in Lahr unternehmen? Zunächst gab
es einen ausführlichen Bericht nach der Carlsburg in Durlach mit der Bitte um
weitere Anweisungen.

Nun war der Fall von solchem Gewicht, daß sich schon der Markgraf persönlich
damit befassen mußte. In dem jetzt einsetzenden Schriftwechsel geht es um die
Auslegung des Kuhbacher Zehnten und um die Rechtsverletzung, wie sie das Eindringen
in die Stadt und die gewaltsame Entführung des Rentmeisters darstellten.
Der Markgraf führt bewegte Klage darüber, daß kaiserliche Stellen sich zu einer
solchen Tat hergaben, er gibt zu bedenken, was alles daraus hätte entstehen
können: Mord und Totschlag, ja sogar ein Massaker, und er verlangt, daß man
die Schuldigen zur Rechenschaft ziehe, den Rentmeister aber in sein voriges Verwahr
einliefere.

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