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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
43. Jahresband.1963
Seite: 123
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1963/0135
Der Bildstock auf der Maileseck mit Aussichtspavillon südwestlich von Nordrach-Dorf.

Aufnahme: W. Baumann

Magdalena vom Mühlstein, als Müllerbursche bis zum 17. Januar 1785 beschäftigt
. An diesem Tage mußte Magdalena den ungeliebten Hermesbur von
Nordrach-Lindach heiraten. Gegenüber diesem Sägewerk steht auf der rechten
Talseite über der Talstraße ein Kreuz. In früheren Zeiten kam es vor, daß bei
diesem Kreuz den nach Hause gehenden Bewohnern des hinteren Nordrachtales
um die Mitternachtsstunde ein junges Schäflein begegnete, das sich zutraulich
an den Fußgänger anschmiegte und sich auch streicheln ließ. Beim Weitergehen,
vorbei am Bechtenbach, wurde das Schäflein mit jedem Schritt größer und nach
kurzer Zeit überragte es den Fußgänger. Bei dem heutigen Sägewerk Echtle hatte
es fast die doppelte Größe des Fußgängers. Hier gab das Riesenschaf ein furchterregendes
Brüllen von sich. Gleichzeitig wurde es unter einem donnerähnlichen
Knall zerrissen, wobei ein furchtbarer Gestank die Luft verpestete.

Sage vom Moospfaff im Mooswald

Eine Geistergestalt, die auch in der heutigen Zeit noch viel genannt wird, ist
der „Moospfaff", der dafür bekannt ist, Menschen sowohl bei Tage als auch in
der Nacht an der Nase herumzuführen und in Schrecken zu versetzen sowie im
weiten Moosgebiet irrezuführen. Der Moospfaff, der im Gewände eines Franziskanermönchs
sein Unwesen treibt, erscheint nur solchen Leuten, die keine Furcht
vor ihm haben. Die Vorgeschichte des Moospfaffs wird in verschiedenen Fassungen
erzählt.

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