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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
43. Jahresband.1963
Seite: 142
(PDF, 61 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1963/0154
Grab des letzten Obersdiaffners und Kanz-
leipräfekten der Abtei Gengenbach Magnus
Scheffel von Langen-Ensüngen an der
Friedhofmauer, bis 1951; seither ein neuer
würdiger Gedenkstein, von den Freunden
des Dichters erstellt.

Urkunde vom 1. Januar 1366 8) hat wohl wörtlich L II 1331, jedoch mit Straffungen
im Text bei unwesentlichen Bestandsstücken, z. B. die zahlreichen Hinweise,
daß es von alters Herkommen und Gewohnheit gewesen ist u. dgl., blieben
stets weg.

Einige kleine Texterweiterungen zeigen uns, daß es sich um eine selbständige
Neuredaktion handelte. Sie betrafen einige als notwendig empfundene Verdeutlichungen
gegenüber dem früheren Wortlaut:

§ 3. Swer och frige ist, der git und machet sich wol dienstbar als ein Eigenman dem
gotzhus ze Gengenbach, („ze eigen" fiel dafür weg.)

§ 4. Und sol das mensche, das fri ist, dem gotzhus gebunden sein zu dienen und zu tun in alle weg,
als das egenante mensch, zu dem es gegriffen hat, verbunden ist. (So statt der alten Fassung: So hat daz
gotzhus ze Gengenbach recht, wa ein frie mensche und ein gotzhus mensche ze samen koment, so schlecht
diu friheit nach eigenschaft und wirt dez gotzhus eigen.)

§ 35. Swa och dez gotzhus ze Gengenbach dinghöff gelegen sint in Elsazze, in Mortnowe, in Swaben und
anderswa, die sol kein vogt fürbaz triben noch nötigen mit herberg, mit überstallung roszen und knechten,
noch keinen schaden tuon, wann (L II 1331 hat statt dessen fälschlich „und" gelesen) daz er alliu iar von
den huobern sinen zins an haber, an phenningen nam, als ez von alter her erteilet und
sprichet in demselben dinghof, da die vogtey gelegen ist. (L II 1331 hat nur:
. . . wann daz er sol alliu iar von den huobern nemen sinen zins an haber, an phenningen, als ez von alter
har ist komen.)

Eine weitere verdeutlichende Textänderung brachte § 50: „Ez sol och kein kastvogt ze Ortenberg, noch
keiner, der da Ortenberg von des reichs wegen innehat oder daz darzu
gehöret (L II 1331 hatte statt dessen einfach: sin underphleger), dem abte, noch dem gotzhus weder
twang noch leit tuon in dem closter in der statt zu Gengenbach (L II: gotzhus), noch
uszerthalb uff dem lande und (fehlt L II) uf den guoten, noch in daz closter varen mit gewalt
an (= ohne) eins abtes willen."

8) U. vom 1. Januar 1366, GK, Select KK Nr. 351.

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