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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
44. Jahresband.1964
Seite: VIII
(PDF, 61 MB)
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barer waren wir ihm, daß er sich 1949, als die „Ortenau" nach achtjähriger
Unterbrechung wieder erscheinen konnte, bereit fand, die Redaktion
wieder zu übernehmen. Nach seiner Zurruhesetzung 1950 widmete er sich
dieser Aufgabe mit ganzer Kraft und Hingabe.

Darüber hinaus beschäftigte sich Dr. Staedele mit archivalischen Studien
und veröffentlichte in unserem Jahrbuch eine stattliche Reihe von Beiträgen
zur Geschichte der Reborte in Offenburgs Umgebung und einiger Dörfer
am Südrand der Ortenau sowie zur Geschichte mittelbadischer Klöster in
der Zeit ihrer Säkularisierung. Gegenstand anderer kleinerer Aufsätze sind
Fragen der Volkskunde: Sitten und Volksbräuche. Herzensanliegen war dem
Germanisten die Erforschung der alemannischen Mundart. Die Mundart
seines Heimatortes war das Thema seiner Dissertation, mit der er 1926 die
philosophische Doktorwürde erwarb. Grundlegend ist seine Abhandlung
„Zum Lautstand der mittelbadischen Mundarten", die er 1958 in der
„Ortenau" veröffentlichte.

30 Jahre hat der Heimgegangene unserem Verein treu und selbstlos
gedient und sich große Verdienste um die Ortenauer Heimatforschung erworben
. Die Ehrenmitgliedschaft, die ihm auf der Jahresversammlung 1957
verliehen wurde, war eine wohlverdiente Anerkennung. Als die Beschwerden
des hohen Alters ihn zwangen, die Redaktionsfeder in jüngere Hände zu
legen, hat er nur schweren Herzens die ihm liebgewordene Tätigkeit im
Dienste der Heimat aufgegeben. Unsere Hoffnung, ihm auf unseren Jahresversammlungen
noch öfters begegnen zu dürfen, sollte sich leider nicht erfüllen
. Die Wertschätzung, deren er sich erfreuen durfte, kam bei seiner
Beisetzung auf dem Bleichheimer Friedhof in ergreifender Weise zum
Ausdruck.

Der Historische Verein für Mittelbaden nimmt von seinem treuen und
hochverdienten Mitarbeiter und Ehrenmitglied mit dem Gefühl aufrichtigen
Dankes Abschied und wird sein Andenken immer in Ehren halten.

Dr. Otto Kähni


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